Industriekaufleute arbeiten in Unternehmen aller Größen in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen. Sie sind beteiligt an der Planung, Umsetzung und Kontrolle aller kaufmännischen Abläufe in den Unternehmen. Wesentliche Bereiche ihrer Tätigkeit sind hierbei das Marketing, die Materialwirtschaft, die Produktion, das Personalwesen sowie das Finanz- und Rechnungswesen. Je nach Art, Größe und Struktur des Betriebes sind Industriekaufleute in Büros, Lagern oder Produktionshallen tätig.
Schon während der Ausbildung erlernen Industriekaufleute die Planung, Durchführung und Kontrolle komplexer Unternehmensprojekte, die in einem Report festgehalten und bei der mündlichen Abschlussprüfung dem Prüfungsausschuss vorgestellt werden.
Während der Ausbildung erwerben Industriekaufleute folgende Fähigkeiten und Kompetenzen:
Aufgenommen in die Berufsschule werden Auszubildende mit einem entsprechenden Ausbildungsvertrag. Die Anmeldung erfolgt über die Ausbildungsbetriebe.
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die Industrieunternehmen verlangen jedoch in der Regel mindestens den mittleren Bildungsabschluss (Fachoberschulreife)
In Absprache mit ihrem Ausbildungsbetrieb kann zwischen zwei Modellen gewählt werden:
Am Rudolf-Rempel-Berufskolleg können Sie sich nach der Berufsausbildung weiter qualifizieren.
In der Fachoberschule Klasse 12 können Sie in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben.
In der Fachoberschule Klasse 13 können Sie in einem Jahr das Abitur erwerben.
Beide Bildungsgänge werden in Vollzeitform angeboten.
In der Fachschule für Wirtschaft können Sie, in der Regel nach 3 Jahren, die Prüfung zum/zur Staatlich geprüften Betriebswirt/-in ablegen. Der Unterricht findet berufsbegleitend statt.
An der Fachhochschule Bielefeld – Fachrichtung Technik – Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen können Sie ein Studium aufnehmen, sofern Sie über die Fachhochschulreife verfügen. Das Angebot richtet sich an alle ausgebildeten Industriekaufleute, die ein praxisintegriertes Studium Wirtschaftsingenieurwesen am Campus Minden aufnehmen wollen. Die Fachhochschule rechnet 3 – 5 Module auf das Studium an (siehe Flyer Anrechnungsmöglichkeiten).
Weitere Fort- und Weiterbildungsangebote finden Sie auf den Seiten der Weiterbildungsträger:
www.bwb-bielefeld.de
www.bow.de
(1) Angebot einer Notebook-Klasse im Teilzeitunterricht
Alle Auszubildenden in der Notebook-Klasse arbeiten mit ihrem eigenen Notebook. Die Notebooks werden in allen Fächern als Arbeitsmittel eingesetzt u.a. zum Erarbeiten und Dokumentieren von Unterrichtsinhalten, zum Recherchieren, zum Präsentieren und zum Kommunizieren. Ziel ist es, die Medienkompetenz zu fördern, zum selbständigen, eigenverantwortlichen Lernen anzuhalten und Sicherheit in der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu erlangen.
Teilnehmen können alle Auszubildenden, die über ein Notebook verfügen und ihren Wunsch, in die Laptopklasse aufgenommen zu werden, mit ihrem Ausbildungsbetrieb abgesprochen haben. (Voraussetzung zur Verwendung eines Notebooks am Rudolf-Rempel-Berufskolleg)
(2) Wirtschaftsenglisch mit anschließender Möglichkeit zur Teilnahme an der BEC-Zertifikatsprüfung
Fremdsprachen zu beherrschen, um den Kontakt mit Kunden, Lieferanten oder Kooperationspartnern zu pflegen und Verhandlungen führen zu können, wird auch für Industriekaufleute immer wichtiger. Dieser Anforderung stellen wir uns: Im Differenzierungsbereich können interessierte Auszubildende das Differenzierungsfach Wirtschaftsenglisch wählen. Wollen die angehenden Industriekaufleute die BEC-Zertifikatsprüfung der University of Cambridge absolvieren, so wird der Unterricht im Differenzierungsbereich durch einen BEC-Vorbereitungskurs ergänzt.
(3) CLIL – fremdsprachlicher Fachunterricht in englischer Sprache im Fach „ Global Affairs“
Neben der Beherrschung von Fremdsprachen ist es für Industriekaufleute in einer globalisierten Welt zunehmend wichtig, internationale Marketing- und Exportprozesse begleiten zu können. Um beide Kompetenzbereiche miteinander zu verbinden, wird das Differenzierungsfach "Global Affairs" am RRB auf Englisch unterrichtet.
(4) Weitere Sprachangebote am RRB
Industriekaufleute können an unserem umfassenden Sprachangebot teilnehmen. In jedem Jahr starten Englisch-, Französisch-, Russisch-, Spanisch- und Türkisch-Kurse, die mit der Möglichkeit zur Teilnahme an entsprechenden Zertifikatsprüfungen abschließen. Welche Niveaustufe der Zertifikatsprüfung angestrebt werden sollte, wird individuell vereinbart. Die Unterrichtszeiten werden nach den Bedürfnissen der jeweiligen Gruppe festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Internationales/Sprachzertifikate.
(5) Planspiele im Unterricht
In der Oberstufe wird eine Unternehmenssimulation durchgeführt, die ein Industrieunternehmen realistisch nachbildet. In einer wettbewerbsorientierten Marktsituation geht es darum, die bis dahin erworbene betriebswirtschaftliche Kompetenz fächerübergreifend und praxisnah unter Beweis zu stellen.
Die Auszubildenden werden gefordert, sich binnen kürzester Zeit in eine komplexe Marktsituation einzufinden und in dieser dann unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Die kostenrechnerischen Grundlagen werden selbst erarbeitet. Fachliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Steuerung und Kontrolle sowie industrielle Geschäftsprozesse gesetzt.
(6) Praxisvorträge mit externen Referentinnen und Referenten zu ausgewählten Themenbereichen
Die Verknüpfung zwischen theoretischen Inhalten und praktischer Vorgehensweise ist uns ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grunde laden wir externe Referentinnen und Referenten in den Unterricht ein, die für einen Kurzvortrag und eine Anschlussdiskussion zur Verfügung stehen.
(7) Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben
Regelmäßige Treffen mit den Ausbilderinnen und Ausbildern ermöglichen eine enge inhaltliche und organisatorische Abstimmung zwischen den beiden Partnern der dualen Ausbildung.
(8) Kompetenzvertiefung für Industriekaufleute
An ausgewählten Samstagen bietet das Rudolf-Rempel-Berufskolleg zukünftigen Industriekaufleuten auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, an modularen Kursen in den prüfungsrelevanten Fächern (Geschäftsprozesse, Steuerung und Kontrolle sowie Wirtschafts- und Sozialprozesse) teilzunehmen.
Diese Kompetenzvertiefung hilft Auszubildenden, ihr Fachwissen in einem kurzen Zeitraum mit geeigneten Unterrichtsmaterialien durch Wiederholung und Übung zu festigen. Darüber hinaus entwickeln sie u.a. Strategien zum eigenständigen Lernen, um nachhaltig ihre fachliche und berufliche Kompetenz zu erhöhen.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Auszubildenden, Fachlehrer/innen, Klassenlehrer/innen und Ausbildungsbetrieben gewährleistet einen entsprechenden Erfolg dieser Maßnahme getreu dem Motto des Rudolf-Rempel-Berufkollegs: Gemeinsam zum Erfolg.
Download: Informationen, Termine
Bitte wenden Sie sich an die Abteilungsleitung:
Christiane Rosenthal
rth@ rrbk.de
+49 521 515410
Wie erfolgt die Anmeldung?
Wer erhält die schriftliche Anmeldung?
Wann ist die Einschulung?
Online über www.schueleranmeldung.de/Betriebe
Notebooks, die im Unterricht des Rudolf-Rempel-Berufskollegs eingesetzt werden, müssen die folgenden technischen Voraussetzungen erfüllen:
Die folgenden Komponenten/Hinweise sind optional, können aus Sicht der Schule aber zu einem reibungslosen Einsatz der Geräte im Unterricht beitragen:
Bei Fragen zu den Voraussetzungen wenden Sie sich bitte an das DV-Team der
Schule: dvteam@. rrbk.de
Voraussetzungen für Notebooks als PDF-Datei
Teil 2: 08:30 - 10:00 Uhr (Raumplan)
Teil 3: 11:30 - 12:55 Uhr (Raumplan)
Teil 4: 12:10 - 13:40 Uhr (Raumplan)
Der Oberstufenblock des neuen Schuljahres (siehe Blockplan) wird am Donnerstag, 22. August 2024, im Rahmen des normalen Unterrichts eingeschult. Alle anderen Blockklassen kommen am jeweils ersten Tag des Blocks zur Schule. Die notwendigen Einschulungsinformationen werden dann in der ersten Unterrichtsstunde bekannt gegeben.
Die Justizfachangestellten des neuen Schuljahres werden am Dienstag, 03. September 2024 eingeschult. Die Einschulung findet im Forum (siehe Raumplan) ab 8:30 Uhr statt. Die notwendigen Einschulungsinformationen werden dann in der ersten Unterrichtsstunde bekannt gegeben. Im Anschluss findet der Unterricht nach dem Stundenplan statt.
Alle Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufenklassen der Berufsschule in Teilzeitform kommen ab Donnerstag, 22. August 2024 , an ihrem jeweils ersten Berufsschultag zum normalen Unterricht. Die notwendigen Einschulungsinformationen werden dann in der ersten Unterrichtsstunde bekannt gegeben.