Aufgenommen in die Berufsschule werden Auszubildende mit einem entsprechenden Ausbildungsvertrag. Die Anmeldung erfolgt über die Ausbildungsbetriebe. Nach dem Berufsbildungsgesetz ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die Unternehmen der Immobilienwirtschaft verlangen jedoch in der Regel mindestens den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife).

• Nach erfolgreichem Abschluss des Berufskollegs erhalten Sie den Berufsschulabschluss für den Ausbildungsberuf „Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann“.
• Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer sind Sie „Immobilienkauffrau/Immobilienkaufmann“.
• Wenn Sie bereits über den schulischen Teil der Fachhochschulreife verfügen, erwerben Sie mit ihrer Ausbildung die volle Fachhochschulreife.
• Der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife) kann erworben werden, wenn die notwendigen Englisch-Kenntnisse nachgewiesen werden und der Berufsschulabschluss mit einer Durchschnittsnote von mindestens 3,0 erworben wird.

Unterrichtsfächer:

• Immobilienwirtschaft
• kaufmännische Steuerung und Kontrolle
• Wirtschafts- und Berufsprozesse
• fremdsprachliche Kommunikation (Englisch)
• Wirtschaftsinformatik und Textverarbeitung
• Deutsch/Kommunikation
• Religionslehre
• Sport/Gesundheitsförderung
• Politik/Gesellschaftslehre

Dauer:

• Drei Jahre
• Eine Verkürzung ist bei entsprechender schulischer Vorbildung oder guten Leistungen in Schule und Betrieb möglich. Ein Antrag auf Verkürzung muss bei der Industrie- und Handelskammer gestellt werden.

Unterrichtsorganisation:

• Der Unterricht findet in Teilzeitform, an zwei Tagen in der Woche statt.
• Es werden 12 Std. Unterricht pro Woche erteilt.

Am Rudolf-Rempel-Berufskolleg können Sie sich nach der Berufsausbildung weiter qualifizieren.

• In der Fachoberschule Klasse 12 können Sie in einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben.
• In der Fachoberschule Klasse 13 können Sie in einem Jahr das Abitur erwerben.

Beide Bildungsgänge werden in Vollzeitform angeboten.

• In der Fachschule für Wirtschaft können Sie, in der Regel nach 3 Jahren, die Prüfung zum/zur Staatlich geprüften Betriebswirt/-in ablegen. Der Unterricht findet berufsbegleitend statt. In Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes kann diese Ausbildung auch mit einem Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft kombiniert werden.

Weitere Fort- und Weiterbildungsangebote finden Sie auf den Seiten der Weiterbildungsträger:
www.bwb-bielefeld.de
www.bow.de

• Kooperation mit Betrieben der Immobilienwirtschaft

Vertreter der Ausbildungsbetriebe bieten Vorträge am RRB zu Lehrplaninhalten an, die den berufsbezogenen Unterricht um praxisnahe Beispiele und Sichtweisen ergänzen. Beispielhaft sind Aspekte der Provisionssicherung bei der Maklertätigkeit und Verkehrswertermittlung von Grundstücken zu nennen.

• Externe Referenten im Unterricht

Neben Vertretern der Ausbildungsbetriebe gewinnt die immobilienwirtschaftliche Abteilung am RRB regelmäßig externe Referenten. So bietet das Bauamt der Stadt Bielefeld Vorträge zur aktuellen Lage der Wohnungsbauförderung in NRW an. Zur kritischen Auseinandersetzung mit Mieterrechten und -pflichten finden jährlich Diskussionsrunden unter der Leitung des Mieterbundes Ostwestfalen-Lippe statt.

• Weiterbildung / Kooperation mit Hochschulen

Als öffentliche Schule fassen wir den uns obliegenden Bildungsauftrag umfassend auf. In diesem Kontext ist eine Kooperation mit der öffentlichen Hochschule in Holzminden (HAWK) anzuführen. Dem RRB ist es wichtig, Auszubildenden Möglichkeiten aufzuzeigen, sich in der Immobilienwirtschaft nach ihrer Ausbildung fortzubilden. Eine eintägige Exkursion zur Hochschule mit dem Besuch von speziell zugeschnittenen Probevorlesungen (Immobilienwirtschaft & Baumanagement) für unsere Auszubildenden sowie ein Treffen mit der Studierendenberatung ist verpflichtender Bestandteil der schulischen Ausbildung.