Europäischer Tag der Sprachen

Seit 2011 feiert das Rudolf-Rempel-Berufskolleg den europäischen Tag der Sprachen in loser Folge, zuletzt im Jahr 2017 (siehe ausführlichen Bericht weiter unten). Für das kommende Jahr 2020 ist wieder ein Event geplant. Nicht nur die vielen Fremdsprachenkurse, sondern auch einzelne Klassen präsentieren zu diesen Events ihre kulturelle und sprachliche Vielfalt. Oft ist das ‚France-Mobile‘ zu Gast und motiviert zum Lernen der französischen Sprache.

Warum ist uns der Europäische Tag der Sprachen so wichtig?

Europa bietet aufgrund seiner sprachlichen Vielfalt die besten Voraussetzungen, um Mehrsprachigkeit zu leben. So ist das Europäische Jahr der Sprachen, das 2001 von Europarat und EU organisiert wurde, in der Tradition zu verstehen, sprachliche Vielfalt zu fördern und das Erlernen von Sprachen zu ermöglichen. Aus dem Erfolg des Projektes entstand die Idee zu einem Europäischen Tag der Sprachen, der seit 2002 jedes Jahr am 26. September stattfindet und an dem sich Sprach- und Kulturinstitute, Verbände, Universitäten und vor allem Schulen beteiligen."
[https://www.goethe.de/de/spr/mag/20570973.html, zuletzt aufgerufen am  25.09.2019]

Edward Sapir: "Sprache ist eine ausschließlich dem Menschen eigene, nicht im Instinkt wurzelnde Methode zur Übermittlung von Gedanken, Gefühlen und Wünschen mittels eines Systems von frei geschaffenen Symbolen“.

Wenn Menschen mehr als eine Sprache sprechen, profitiert davon nicht nur jeder Einzelne, sondern die ganze Gesellschaft. Kompetenzen in mehreren Sprachen können das Verständnis für andere Kulturen, aber auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen und sind eine wichtige Voraussetzung dafür, dass einzelne Unternehmen wachsen. Auch bei politischen Zielen wie Völkerverständigung und Demokratieförderung kann Mehrsprachigkeit einen großen Beitrag leisten.

Rückblick auf den letzten Europäischen Tag der Sprachen

Am 28.09.2017 lag der Fokus auf der Auseinandersetzung mit den konkreten Sprachen Griechisch, Polnisch, Finnisch, Englisch, Spanisch, Tschechisch und Französisch. So erarbeitete sich die Klasse HN17c griechische Vokabeln und Redewendungen für den alltäglichen Gebrauch. Bei der korrekten Aussprache unterstützte sie ihr griechischstämmiger Mitschüler. Polnisch und Finnisch standen im Mittelpunkt in den Klassen HN17a und HN17b. Sie stellten auf Plakaten dar, wie viele Pol*innen und Finn*innen überhaupt in Bielefeld leben. Darüber hinaus informierten sie ihre Mitschüler*innen der Parallelklassen über den deutsch-polnischen Freundschaftsvertrag und das finnische Schulsystem. Die HN17d verdeutlichte allen Klassen die Relevanz der englischen Sprache und präsentierte eine fundierte Darstellung der Folgen des Brexits für die EU und Großbritannien. Traditionelle spanische Spezialitäten und ein exemplarisches Rezept in Originalsprache, stellten die Schülerinnen und Schüler der HT17a vor. Die Europaklasse steht in Kontakt zu potentiellen tschechischen Partnerschulen und hat daher die Gelegenheit genutzt, sich mit der Kommunikation unter jungen Erwachsenen in Tschechisch auseinanderzusetzen. Auch hier halfen zwei Muttersprachler aus der Klasse HE17a bei den Übersetzungen. Unsere Europaklasse mit Sprachenschwerpunkt und jährlichen Treffen mit französischen Schülerinnen und Schülern in Frankreich bzw. Deutschland, brachte ihren Parallelklassen die Entwicklungsschritte der deutsch-französischen Freundschaft näher.

Die Klassen zeigten sowohl während der Erarbeitungsphase als auch bei den Präsentationen ihrer Ergebnisse großes Engagement, Interesse an den verschiedenen Sprachen und Freude an den Armbändern, die das Ministerium für Bildung und Forschung gespendet hat. Tatkräftige Unterstützung erfuhren alle Klassen durch ihre Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Resultat des Tages war ein kreatives Potpourri an Plakaten zum Thema Sprachen in Europa.

Impressionen