Die historische Entwicklung von Migration und deren Bedeutung für ein gemeinsames Heimatgefühl

Fachtagung des Projektes „Heimat Europa – was uns verbindet, was und trennt“

Ausschnitt aus der Evaluation: What makes you feel at home?

Projektlogo am Schuleingang in Izmir

Gemeinsames Gruppenfoto auf dem Schulgelände

Ein Land als Bindeglied zwischen Asien und Europa zwischen der westlichen und der arabi-schen Welt – willkommen in der Türkei.

Vom 13. – 14. April hat die Partnerschule des Rudolf-Rempel-Berufskollegs Karşiyaka Lisesi in Izmir zur Fachtagung im Rahmen des aktuellen ERASMUS+ Projektes „Heimat Europa – was uns verbindet, was und trennt“ eingeladen.

Das Programm wurde von den türkischen Gastgebern organisiert und die Fachvorträge von den anderen Projektteilnehmern vorbereitet. Im Fokus stand unter anderem die Evaluation einer gemeinsam durchgeführten Schülerbefragung, an der insgesamt 463 Schülerinnen und Schüler aus den sieben Projektländern teilgenommen haben. 

Im Rahmen der Auswertung zeigte sich ferner, dass von dem Großteil der Befragten Europa ebenfalls als Heimat angesehen wird – auch wenn das europäische Einheitsgefühl in der letz-ten Zeit eher in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Das Hauptaugenmerk des Treffens lag auf der Darlegungen der historischen und gegenwär-tigen Entwicklung der Migrationsbewegungen. Ziel dieser Diskussionsrunde war es, den ak-tuellen Flüchtlingsstrom nicht als singuläres Ereignis der derzeitigen Weltpolitik zu sehen, sondern vor dem Hintergrund, dass viele der westlichen Länder in ihrer Geschichte ebenfalls Auswanderungs- anstatt typische Einwanderungsländer waren. Untermauert wurde dieser Erkenntnisschritt durch ein herzergreifendes Filmprojekt der türkischen Partnerschule im Umgang mit syrischen Flüchtlingen, denen ihre Kindheit genommen wurde und deren Eltern und Familien ihre Heimat verloren haben.

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