Das Geheimnis um den Erfolg des Musikstücks "Gangnam Style" aus Südkorea ist gelüftet. 13 Schüler des Wirtschaftsgymnasiums Rudolf-Rempel-Berufskolleg sowie des Einstein-Gymnasiums aus Rheda-Wiedenbrück haben erfolgreich ihr erstes richtiges Forschungsprojekt abgeschlossen. Sie hatten an der Sommerschule "Wirtschaft in Schule und Hochschule" eine Feldstudie rund um den Kulttanz aus Korea betrieben.
Die Sommerschule ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Schulen und dem Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld.
Nach wirtschaftspsychologischen Vorgaben entwickelten sie einen Fragebogen, mit dem sie herausfinden wollten, warum jeder den Gangnam Style kennt. Das Ergebnis stellten die Schüler am Montagnachmittag bei der Abschlussveranstaltung an der FH Bielefeld vor: Der Erfolg des Gangnam Style hängt nicht mit der Qualität des Songs zusammen, sondern mit der großen und schnellen Verbreitung durch die sozialen Netzwerke und Medien sowie mit seinem hohen Wiedererkennungswert.
In der Bielefelder Innenstadt befragten die Schüler mit ihrem Fragebogen fast 150 Passanten zum Phänomen Gangnam Style. Später werteten sie die Antworten mit einem Statistik-Programm aus - ganz so, wie es bei wissenschaftlichen Projekten üblich ist.
"Ihr habt das alles sehr professionell durchgezogen und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen", sagte lobend Dr. Dirk Martinke vom Studiengang Wirtschaftspsychologie zu den Schülern. Als Auszeichnung überreichte er jedem Sommerschüler eine Urkunde für die fleißige Arbeit.
Ziel des Gemeinschaftsprojektes ist, dass die Schüler vor Beginn eines Studiums besser einschätzen können, was sie erwartet und ob sie sich für das Richtige entscheiden.
Aufgrund der sehr guten Ergebnisse soll das Sommerschul-Projekt weiter vorangetrieben werden, lautete der Tenor der drei Projektpartner.
Neue Westfälische - 08.11.2013
