Schulprogramm

  1. Das Schulprogramm des Rudolf-Rempel-Berufskollegs orientiert sich an den von der Schulkonferenz verabschiedeten Leitideen.

Leitideen

Vorbild Rudolf Rempel

Rudolf Rempel war nicht nur ein erfolgreicher Bielefelder Kaufmann. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte er auch ein starkes politisches En-gagement für demokratische Rechte und die Beseitigung sozialer Miss-stände, was für einen Kaufmann seiner Zeit ungewöhnlich war. Sein politisches Engagement war stets ein Engagement für seine Heimatstadt.
Rudolf Rempel hat in der Vergangenheit in seiner Person Eigenschaften vereinigt, die den Schülerinnen und Schülern vorbildhaft für die Gestaltung der eigenen Zukunft sein können:

  • berufliche Kompetenz als Kaufmann,
  • Bereitschaft und Mut, auch bei gesicherter Existenz für die demokratischen Rechte einzutreten und sich politisch zu engagieren,
  • Engagement für soziale Probleme.

Ziele der Bildungsarbeit

An das Vorbild Rudolf Rempels knüpfen die Ziele unserer Bildungsarbeit an. Ziel ist:

  • die Vermittlung umfassender beruflicher, gesellschaftlicher und personaler Handlungskompetenz sowie die Vorbereitung auf lebenslange Lernprozesse.
  • die Vermittlung kaufmännischer Inhalte i.w.S., um berufliche Tätigkeiten in Wirtschaft und Verwaltung erfolgreich ausüben zu können.
  • die Erziehung zu Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung.
  • die Entwicklung der eigenen individuellen Fähigkeiten ungeachtet des Geschlechts.
  • die Ermutigung zur aktiven und kritischen Teilnahme am Leben der Stadt und am Leben in der Region sowie Weltoffenheit.

Die Schülerinnen und Schüler stehen im Mittelpunkt der Schule. Das Rudolf-Rempel-Berufskolleg will ihnen und allen anderen am Schulleben beteiligten Personen einen Raum bieten, in dem sie erfolgreich lernen können und sich wohl fühlen.

Dazu tragen Lehrerinnen und Lehrer durch qualifizierten Unterricht sowie individuelle Förderung und Beratung bei.
Schülerinnen und Schüler übernehmen selbst Verantwortung für Ihren Lernprozess und gestalten ihn aktiv.

Zukunftsorientierung

Bildung muss zukunftsorientiert sein. Die am Rudolf-Rempel-Berufskolleg vermittelten Kompetenzen orientieren sich an den aktuellen Herausforde-rungen von Wirtschaft und Gesellschaft sowie an den geltenden Richtlinien und Lehrplänen.

Insbesondere stehen im Mittelpunkt

  • die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen im Binnenmarkt Eu-ropa sowie die Herausforderungen der Globalisierung,
  • das Spannungsverhältnis von Ökonomie und Ökologie,
  • die Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie deren reflektierte Nutzung
  • die regionalen Anforderungen des Arbeitsmarktes.

Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung

Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung bedeutet Handlungsfähigkeit im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung sowie darüber hinaus in allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens, um

  • sich mit anderen zu verständigen und mit anderen zusammenzuarbeiten.
  • sich mit Werten und Wertsystemen auseinander zu setzen, zu urteilen und sich zu entscheiden.

Für das Rudolf-Rempel-Berufskolleg ist der Erwerb interkultureller Kompetenz und die Konfliktlösung nach demokratischen Regeln darum ein besonderes Anliegen.

Gleichstellung

Trotz der formalen rechtlichen Gleichstellung ist die Zugehörigkeit zum weiblichen bzw. männlichen Geschlecht immer noch eine, die gesellschaftliche Realität prägende Kategorie.
Ziele des Rudolf-Rempel-Berufskollegs sind

  • Im Schulleben, bei schulischen Vorhaben, Projekten und bei der Gestaltung des Unterrichtes werden die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig berücksichtigt. Den Schülerinnen und Schülern wird die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Fähigkeiten ungeachtet tradierter Rollenmuster weiter zu entwickeln.
  • Die Gleichstellung von Frau und Mann wird als durchgängiges Prinzip auch bei der Gestaltung des Arbeitslebens von Lehrerinnen und Lehrer angewendet, indem der Gleichstellungsgedanke systematisch in die Planung, Durchführung und Bewertung von Maßnahmen integriert wird.

Gesundheitsförderung

Die Qualität von Schule und Unterricht ist auch abhängig von der Gesund-heit der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Deshalb ist der Schutz vor Gefährdungen, der Ausbau gesundheitsför-dernder Strukturen und die Achtsamkeit im Hinblick auf gesundheitsför-dernde Strukturen ein Prozess, der kontinuierlich weiter entwickelt und ausgebaut wird.

Öffnung von Schule

Das Rudolf-Rempel-Berufskolleg versteht sich als offene Schule. Durch eine Beteiligung aller mit der Schule verbundenen Gruppen soll das Schulleben bereichert und gefördert werden. Die bewusste Öffnung von Unterricht und Schulleben bedeutet auch, dass sich die Schule verpflichtet fühlt, realitätsbezogen zu arbeiten und dafür „Wirklichkeit“ in die Schule hereinzuholen. Kooperation ist deshalb ein wichtiges Merkmal der schulischen Arbeit.

Das Rudolf-Rempel-Berufskolleg ist untrennbar mit der Stadt Bielefeld als Gemeinwesen und als Kommune verbunden. So verstanden leistet die Schule einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Bielefelds und der umliegenden Region. Diese enge Verbundenheit soll in Schulleben und Unterricht zum Ausdruck kommen. 

Schulklima

Die Gestaltung des Schulklimas d.h. der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der an der Schule beteiligten Gruppen und zwischen diesen Gruppen sieht das Rudolf-Rempel-Berufskolleg als wesentliche Aufgabe an. Der Umgang miteinander und untereinander soll geprägt sein durch gegenseitige Achtung und Bereitschaft, auf den anderen einzugehen.

  1. Auf der Basis dieser Leitideen werden jeweils für zwei Jahre Arbeitsschwerpunkte diskutiert und verabschiedet.

Arbeitsschwerpunkte 2013/2014

Profil des RRB

Die Förderung der fachlichen und überfachlichen Kompetenzen erfolgt in mehr als 20 Bildungsgängen, die jeweils zu beruflichen, allgemeinen bzw. Weiterbildungsabschlüssen führen.

Das Feld der Berufsausbildung gliedert sich am RRB in vier große Gruppen

Die vollzeitschulischen Bildungsgange bieten im beruflichem Handlungsfeld  'Wirtschaft- und Verwaltung' alle allgemeinen Abschlüsse, von der Fachoberschulreife bis zum allgemeinen Abitur (auch nach der Berufsausbildung). Damit ist ein hoher Grad an Durchlässigkeit für SuS garantiert. Die Weiterbildung knüpft an die Gliederung der Berufsausbildung an:

  • der Schwerpunkt Marketing ist insbesondere für die Industriekaufleute interessant.
  • die Fachschule Schwerpunkt 'Management im Gesundheitswesen' bietet den Absolventen der verschiedenen Gesundheitsberufe eine Perspektive. Die Fachschulen im Schwerpunkt Rechnungswesen/Steuern und Personal sind eine Perspektive für die beratenden Berufe
  • Hinzu kommt die Fachschule Schwerpunkt Logistik, die die Berufsausbildung mit der Fachschule zeitlich und inhaltlich verbindet und damit leistungsstarken Berufsschulern im Ausbildungsberuf Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistung eine Perspektive aufzeigt.

Als Querschnittsthemen in allen Bildungsgangen werden "Europa/Sprache",  "Nachhaltiges Wirtschaften/Gesundheit" und die "Informations- und Kommunikationstechnologien/Web 2.0" unterrichtlich und in besonderen Projekten bzw. Zertifikaten angesprochen.

Selbstverständnis

Grundlage unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit ist das Motto „Gemeinsam zum Erfolg“.
Wichtig bei der Wahl dieses Mottos war der Gedanke, dass alle Mitglieder der Schulgemeinde gemeinsam dazu beitragen müssen, den Bildungsauftrag des Berufskollegs zu erfüllen und Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen bildungs- und gesundheitsfördernd zu gestalten. Dies gelingt umso besser, je transparenter und ehrlicher die Kommunikation miteinander verläuft und umso intensiver eine Feedbackkultur, geprägt durch gegenseitigen Respekt und Sachlichkeit, gestaltet werden kann.
Hinzu kommt die notwendige Unterstützung der Jugendlichen beim Übergang von der Schule bzw. von der Ausbildung in den Beruf. Die Lebens- und Bildungsbiografien von Schülerinnen und Schüler stehen dem erfolgreichen Übergang manchmal im Wege. Die Jugendlichen benötigen Unterstützung, damit ihre persönliche Ausgangssituation einen erfolgreichen Schulbesuch und später eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht verhindert. Diese Unterstützung wird durch vielfältige Unterrichtsangebote und die Beratung durch Mitglieder des Beratungsteams gewährleistet.
In diesem Zusammenhang ist der unbefristete Ausweis einer Stelle für Schulsozialarbeit am RRB erforderlich. Die bisherige befristete Lösung absorbiert viel Kraft für die regelmäßige Frage der Weiterbeschäftigung. Darum strebt das RRB eine unbefristete Lösung über eine Beschäftigung auf einer Landesstelle an.
Auf der Seite des Kollegiums gehört zur Realisierung des Mottos auch die gemeinsame Fortbildung (im Bildungsgang und auf einem eintägigen pädagogischen Tag) sowie die Ausrichtung einer Weihnachtsfeier und einer Jahresabschlussfeier mit einer angemessenen Verabschiedung von Kolleginnen und Kollegen dazu.


Konkret bedeutet das Motto für Lernende und Lehrende:

  • Zusammenarbeit der an Schule Beteiligten mit dem Ziel hoher Qualität der Bildung und optimaler Vorbereitung auf die berufliche Zukunft.
  • Individuelle Förderung durch das Lehrpersonal und Übernahme von Eigenverantwortung für den Lernprozess durch SuS.
  • Einsatz schüleraktivierender Methoden, Förderung des sozialen Lernens und die Einbeziehung aktueller Medien in den Lernprozess.
  • Herstellung von Berufsbezug und Praxistransfer durch LuL.
  • Förderung der Gesundheit bzw. des Gesundheitsbewusstseins.
  • Transparenz und Durchlässigkeit des Lehr- und Lernangebots des Berufskollegs für die Interessenten aus der Sekundarstufe I und für die Vollzeitschülerinnen und –schüler am Berufskolleg im Hinblick auf Ausbildung und Studium.
  • Förderung von Weltoffenheit, interkulturelle Kompetenz und Integration
  • Unterstützung des Lehr- und Lernprozesses durch ein Konzept 'Schulsozialarbeit', das stabil im Programm des RRB verankert sein soll.
  • Überprüfung der Bildungs- und Erziehungsprozesse durch Qualitätsmanagement u.a. durch die Evaluation des Unterrichts und die Durchführung von Feedbackverfahren.

Die Vermittlung umfassender beruflicher, gesellschaftlicher und personaler Handlungskompetenz sowie die Vorbereitung auf lebenslange Lernprozesse sind die langfristigen Ziele.

Planungsvorgaben

Um Transparenz, Zusammenarbeit, und Erfahrung miteinander zu verbinden und für die heutige Schülergeneration nutzbar zu machen, werden ab 2013/14 folgende Vorhaben geplant und soweit möglich realisiert:

  • Ausbau der wöchentlichen Mitteilungen an das Kollegium zu einem RRB-Newsletter, der auch SuS auf der Moodle-Plattform zugänglich gemacht werden soll.
  • Ausbilderportal auf der Web-Seite
  • Vorbereitung zur Schaffung eines Absolventennetzwerkes
  • Auszeichnung sozialer Aktivitäten der SuS.

Die Schul- und Unterrichtsentwicklung des Berufskollegs gliedert sich in folgende Bereiche:


1  Berufsschule (duales Ausbildungssystem)
2  Vollzeitschulische Bildungsgänge
3  Fachschule
4  Übergreifende Entwicklungsaufgaben

Die hier beschriebenen Arbeitsschwerpunkte beinhalten Vorhaben, die dem Motto „Gemeinsam zum Erfolg“ gerecht werden und deren Übertragung auf andere Bildungsgänge und Projekte bei der Evaluation jeweils geprüft wird.

1. Berufsschule

In den Bildungsgängen des dualen Ausbildungssystems steht die Vermittlung der beruflichen Fachbildung im Mittelpunkt. In Kooperation mit der ausbildenden Wirtschaft, den zuständigen Stellen und Verbänden werden auch in Zukunft organisatorische und inhaltliche Ausbildungsfragen im Sinne einer Optimierung der Ausbildung entschieden.

Der Ausbau von Kooperationen stellt eine wesentliche Aufgabe dar. Die folgenden Kooperationen werden weitergeführt, vertieft und erweitert:

  • Die Kooperation zwischen dem Bildungswerk der Versicherungswirtschaft und dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg ist in die methodisch-didaktische Jahresplanung integriert und in den Fachunterricht einbezogen.
  • Der Zertifikatskurs „Ladungssicherung“ nach VDI 2700 wird weiter geführt. Die Vermittlung des theoretischen Wissens erfolgt als Kompaktveranstaltung durch die zuvor zertifizierten Fachkundelehrer im Berufskolleg. Der praktische Teil der Ladungssicherung mit Prüfung wird im Rahmen dieser Kooperation vom BVWL (Bildungswerk Verkehr, Wirtschaft, Logistik) in Bielefeld durchgeführt.
  • Der Zertifikatskurs Gabelstapler wird im Schuljahr 2013/2014 erstmals durchgeführt. Die Vermittlung des theoretischen Wissens erfolgt als Kompaktveranstaltung durch die zuvor zertifizierten Fachkundelehrer im Berufskolleg. Der praktische Teil der Ladungssicherung mit Prüfung wird im Rahmen dieser Kooperation vom BVWL (Bildungswerk Verkehr, Wirtschaft, Logistik) in Bielefeld durchgeführt.
  • In Kooperation mit dem VVWL (Verband Verkehr, Wirtschaft Logistik) und der Werksfeuerwehr der Firma Schüco findet für den Bildungsgang Logistik in der Mittelstufe seit Schuljahr 2012/(2013 ein Gefahrstoff/Gefahrguttag im RRBK statt.
  • Die Kooperation mit dem VVWL (Verband Verkehr, Wirtschaft Logistik) zu ausgewählten Themen der Speditionsbetriebslehre im Rahmen: „Unterricht von Praktikern für Praktiker“ wird in den drei Ausbildungsjahren fortgeführt. Themen sind:
    - Dokumente und begleitende Papiere (Unterstufe SP/ST)
    - Gefahrguttransport ; ADR (Mittelstufe SP/ST)
    - Luft- und Seefracht (Oberstufe SP/ST)
    - Export und Verzollung von Waren; Versicherungen (Oberstufe SP/ST)
  • In Kooperation mit der Firma Erics werden für die Auszubildenden im Groß- und Außenhandel  Seminare zur „Kundenorientierten Gesprächsführung am Telefon“ durchgeführt.
  • Im Steuerbereich werden die Auszubildenden zum Thema „Lohn und Gehalt“ praxisgerecht mit der Branchensoftware geschult. Kooperationspartner sind die Steuerberaterkammer Münster und die Datev.
  • In den Fachklassen der Rechtsanwalts- und Notariatsgehilfen sowie der Immobilienkaufleute finden Fachvorträge mit externem Referenten zu Themen des berufsbezogenen Lernbereichs statt.
  • Kooperationen in Form gemeinsamer Projekttage, auf denen die Auszubildenden Praxisprojekte vorstellen und gegenseitig von den gemachten Erfahrungen profitieren, finden zur Zeit im Bildungsgang der Veranstaltungskaufleute jährlich statt.
  • In Kooperation mit Unternehmen der Personaldienstleistungsbranche werden Vortragsveranstaltungen zu aktuellen wirtschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen in den jeweiligen Klassen durchgeführt.
  • In Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben im Bereich Kaufleute im Gesundheitswesen wird eine Praktikumsbörse eingerichtet, erprobt und ausgewertet. Ziel ist es, den Auszubildenden Erfahrungen in Ausbildungsbetrieben mit anderen Schwerpunkten zu ermöglichen.
  • In Kooperation mit der Ärztekammer und der Zahnärztekammer sind zwei Module Qualitätsmanagement entwickelt worden. Diese Module sind evaluiert und werden nun in den regelmäßigen Lehrbetrieb aufgenommen. Die schulischen Leistungen der Auszubildenden werden von den Kammern – nach Absolvierung des dritten Moduls bei der Kammer – angerechnet.

Der Erwerb von weiterführenden Qualifikationen integriert in die Berufsausbildung, stellt ein wichtiges Instrument für Ausbildungsbetriebe der Region dar, um qualifizierte Fachkräfte auszubilden und an das Unternehmen zu binden Mit der Integration von Ausbildung (in Betrieb und Berufskolleg) und Studium (Triales Studium) wird auch am Rudolf-Rempel-Berufskolleg in verschiedenen Varianten ein kurzer Weg zum Erwerb des Bachelor angeboten:

  • Im Ausbildungsbereich Industrie und Groß- und Außenhandel in Kooperation mit der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie der IHK.
  • Im Ausbildungsbereich Banken in Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstandes und den Volksbanken der Region.
  • Im Schuljahr 2012/13 wurde in Kooperation mit dem Fernstudieninstitut der Fachhochschule des Mittelstandes und interessierten Ausbildungsbetrieben der Erwerb des Bachelors für die Ausbildungsgänge Industrie- und Groß- und Außenhandel erstmalig realisiert. Diese Kooperation wird in bewährter Weise fortgeführt.
  • In der Speditionsbetriebslehre ist der bilinguale Sach-Fachunterricht (CLILL) eingeführt und wird sehr gut angenommen.

Nach dem Motto „Für jeden Abschluss einen Anschluss“ bietet das Rudolf-Rempel-Berufskolleg für Berufsschülerinnen und -schüler interne Möglichkeiten der weiteren Qualifizierung nach der Ausbildung: der Erwerb der Fachhochschulreife und der Allgemeinen Hochschulreife durch den Besuch der Klassen 12 und 13 der Fachoberschule und die berufliche Weiterbildung in der Fachschule (siehe 3) werden angeboten.

Das Übergangsmanagement für Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarstufe I in den Ausbildungs- und Arbeitsprozess bzw. in die weiterführenden Schulen ist in Bielefeld eng verbunden mit einem Landesprojekt in dem Bielefeld Referenzkommune ist. Anforderungen aus diesem Bereich müssen ggf. in das Arbeitsprogramm aufgenommen werden.

Im Schuljahr 2013/14 werden Schülerinnen und Schüler, die berufsschulpflichtig sind aber (noch) keinen Ausbildungsplatz erhalten haben (KSoB), im zweiten Jahr am Rudolf-Rempel-Berufskolleg in einer Teilzeitklasse beschult. Das Konzept ist einmalig erprobt worden und wird nach den gemachten Erfahrungen angepasst. Die Zusammenarbeit mit der REGE und der dort etablierten Sozialarbeiterin hat sich bewährt.

2. Vollzeitschulische Bildungsgänge

Mit dem Besuch eines vollzeitschulischen Bildungsganges werden berufliche Kenntnisse und Berufsabschlüsse nach Landesrecht vermittelt; darüber hinaus wird der Erwerb allgemeiner Berechtigungen (Mittlerer Bildungsabschluss, Fachhochschulreife, Allgemeine Hochschulreife) ermöglicht.

Für die Schülerinnen und Schüler soll die Durchlässigkeit zwischen der Sekundarstufe I und dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg erhöht werden, um eine bewusste Entscheidung für eine kaufmännisch-verwaltende Ausbildung zu erleichtern. Die mit drei Realschulen abgeschlossenen Kooperationsverträge sind zum zweiten Mal gemeinsam ausgewertet worden. Auf dieser Basis werden auch in den folgenden Schuljahren gemeinsame Unterrichtsprojekte und der Realschultag am Berufskolleg angeboten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist die Berufs- und Studienorientierung, um nach der vollzeitschulischen Ausbildung in der Berufsfachschule, der Höheren Berufsfachschule oder dem Wirtschaftsgymnasium sinnvolle Anschlussmöglichkeiten aufzuzeigen. Das Beratungsteam, die Schulsozialarbeiterin sowie die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer nehmen individuelle Beratungen vor.


Darüber hinaus befähigen folgende besondere Veranstaltungen Schülerinnen und Schüler sich mit Ihrer beruflichen Zukunft auseinander zu setzten.

  • Projekt ‚Bewerbung‘ (in Form einer 3-tägigen Lernaufgabe): Klassenlehrer/-in und Stellvertreter/-in begleiten Schülerinnen und Schüler einer Klasse bei der gezielten Erstellung von Bewerbungsunterlagen und der Durchführung von Einstellungstests. Personalleiter verschiedener Firmen führen die Jugendlichen in Form von Gesprächssimulationen an die Realität eines Bewerbungsgespräches heran. Ziel des Projektes ist, dass jedem Schüler/jeder Schülerin ein Bewerbungsportfolio zur Verfügung steht, das später weiter verwendet werden kann.
  • Berufsinformationstag am Tag der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse: Kaufmännische Ausbildungsberufe werden von Ausbildungsbetrieben und deren Auszubildenden in Form einer Hausmesse und in Veranstaltungen vorgestellt.
  • Tag der Logistik: in Zusammenarbeit mit dem Verband des Verkehrsgewerbes und Logistikunternehmen der Region werden Berufe aus dem Logistikbereich von Auszubildenden und Praktikern erlebbar und erfahrbar gemacht sowie erste persönliche Kontakte geknüpft.
  • Abitur - und wie weiter? In diesem Projekt, welches von Trainern der dimension21 (vormals Gildenhaus) durchgeführt wird, setzen sich die zukünftigen Abiturienten in verschiedenen Workshops mit eigenen Interessenschwerpunkten sowie Themen zur Berufswahl auseinander.
  • In den Bildungsgängen der ‚einjährigen Berufsfachschule mit Fachoberschulreife‘ und im ‚beruflichen Gymnasium‘ sind Praktika verbindlich vorgesehen.
  • Die Klassen der Fachoberschule Klasse 12 und 13 besuchen die relevanten Informationsveranstaltungen der Hochschulen!
  • Für die Klassen der Berufsfachschule wird ein 'Schülercoaching' angeboten werden und ein Konzept für Betriebsbesichtigungen erarbeitet werden. Die Teilnahme an Tagen der offenen Tür (die von Unternehmen angeboten werden) soll gefördert werden.

Im Sinne der Übernahme von Eigenverantwortung für den eigenen Lernprozess erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten. Je nach Bedarf kann eine der folgenden Optionen genutzt werden.

  • 33 PC-Arbeitsplätze in zwei offenen Selbstlernzentren (SLZ): Lernsoftware und Materialien auf der Plattform Moodle stehen zur Verfügung, um individuelle Stärken auszubauen oder Lücken zu füllen. Die Vervoll-ständigung der Selbstlernmaterialien und die Motivation und Anleitung der Schülerinnen und Schüler zum Selbstlernen sind Aufgaben der nächsten Jahre. Dabei steht die Verbesserung der Nutzung der Angebote z.B. durch eine verbesserte Information und Anbindung an den Unterricht im Mittelpunkt. Die Nutzung der SLZ steht grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern offen.
  • Für die Fächer BWL und Mathematik werden Lernstudios angeboten. Fachlehrer begleiten die Schülerinnen/Schüler, um Defizite auszugleichen oder sich gezielt auf Klausuren vorzubereiten. Es entsteht ein digitaler Aufgabenpool mit Lösungen. Wenn nötig, erhalten die Schülerinnen/Schüler die fachliche Unterstützung der betreuenden Kollegen, dar-über hinaus soll das Lernstudio zum eigenverantwortlichen Lernen anleiten und hinführen.

In den nächsten zwei Jahren soll das Thema Erziehung und soziale Verantwortung stärker thematisiert werden. Neben den bereits existierenden Rempel-Regeln und weiteren zu entwickelnden standardisierten Verfahren (z.B. Fehlzeiten-Management) sollen Konzepte erprobt werden, die die Übernahme von Verantwortung in den Mittelpunkt stellen und dies auch erlebbar machen (z.B. Tutorenkonzepte innerhalb einer Klasse, externe Unterstützer beraten/begleiten einzelne Schülerinnen/Schüler, Förderung und Würdigung von sozialem und gesellschaftlichem Engagement). Dieses Thema soll unter besonderer Einbeziehung der Schulsozialarbeiterin aufgearbeitet werden. Der Förderverein hat zur Unterstützung einen Preis für soziales Engagement gestiftet.

Die wichtige Einstiegsphase in den Unterricht am Berufskolleg steht im Mittelpunkt der Überlegungen in einigen vollzeitschulischen Bildungsgängen. Die Einführung in das große Schulsystem eines Berufskollegs mit neuen/fremden Fächern und Fachlehrerinnen/Fachlehrern, die Bildung einer Klassengemeinschaft als Voraussetzung zur Bildung von zukünftigen Lerngemeinschaften und natürlich das gegenseitige Kennenlernen sind Ziele.

  • Einführungstage finden statt in der Ganztagsklasse der Höheren Handelsschule.
  • Die Einführungstage im Berufsgrundschuljahr und der ‚einjährigen Berufsfachschule für Schülerinnen und Schüler mit Fachoberschulreife‘ werden fortgesetzt. Erstmalig wird dabei gemeinsam mit einem externen Träger (Arbeit und Leben) und der Schulsozialarbeiterin ein Konzept eingeführt, das die soziale Gemeinschaft fördert und einen angemessenen Umgang miteinander (Prävention von Gewalt) fördert. Die Begleitung durch den externen Träger wird über das Schuljahr hinweg fortgesetzt.

Mit der Veröffentlichung neuer Bildungspläne für die Bildungsgänge der Anlage C sind didaktische Jahresplanungen überarbeitet worden. Diese Aktivitäten sind teilweise auf Bezirksebene durch die Bezirksregierung gesteuert worden. Die Umsetzung in konsistente didaktische Jahresplanungen sowie die Auswahl der passenden Schulbücher erfolgt im Schuljahr 2013/14.

3. Fachschule

Für die Unternehmen der Region und der Stadt Bielefeld ist das Weiterbildungsangebot der Fachschule eine wichtige Größe zur Sicherung der Position am Markt. Die betriebswirtschaftliche Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schafft praxisorientierte Fachkompetenz für mittlere und gehobene Führungsaufgaben aber auch für den Weg in die Selbstständigkeit. Darüber hinaus ist der Erwerb der Fachhochschulreife möglich; eine Anrechnung auf das Studium mit verschiedenen Institutionen ist vereinbart.

  • Die jährliche Durchführung des ECON-Tages im September beinhaltet die Präsentation der Praxisprojekte der Mittelstufen. Die extern beauftragten Projekte werden sowohl durch den Einsatz von Fach- und Praxiswissen als auch durch Teamarbeit, Kreativität und Ergebnisorientierung erreicht. Die in der Fachschule erworbenen Kompetenzen werden so eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die jährlich notwendigen Projekte zu akquirieren, die Standards der Präsentation sicherzustellen und die Fachschule damit am Markt als Weiterbildungsinstitution weiter zu etablieren.
  • Dieses Ziel wird auch durch die begonnenen dualen Fachschulstudiengänge (Kombination der Berufsausbildung mit dem Abschluss der Fachschule) im Bereich von Logistik, Industrie und Großhandel unterstützt. Dieser Zweig der Fachschulausbildung muss durch Bekanntmachung und inhaltliche Profilierung in den nächsten zwei Jahren gestärkt werden.
  • Im Rahmen der CoE-Initiative hat das Rudolf-Rempel-Berufskolleg seine Arbeit auf den Schwerpunktbereich Marketing und Export und auf den Transfer zwischen Theorie und Praxis konzentriert. Diese Profilierung leitet sich aus den langjährigen Erfahrungen in der Fachschule ab. Auch in diesem Schuljahr wird dazu eine Veranstaltung mit Experten und unter Einbeziehung der Expertise der Fachschüler durchgeführt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung wird „Wirtschaftspiraterie“ sein.
  • In Zusammenarbeit mit dem Fernlehrinstitut der FHM ist es gelungen ein Konzept zur Anrechnung von Fachschulleistungen auf ein Bachelorstudium zu verabreden, das den Bachelor in Betriebswirtschaft in 4 Jahren ermöglicht. Dieses Konzept wird im laufenden Schuljahr erstmalig erprobt.
  • Neben der Fortführung und Weiterentwicklung des bewährten Lehrgangs zur Vermittlung betriebswirtschaftlicher Grundlagen für Technikerinnen und Techniker soll im Schuljahr 2013/2014 ein Lehrgang zur Existenzgründung für Absolventen der Fachschule entwickelt und implementiert werden.

4. Übergreifende Entwicklungsaufgaben

In den kommenden Schuljahr stehen die folgenden übergreifenden Entwicklungsaufgaben im Fokus der Arbeit:   

Das Rudolf-Rempel-Berufskolleg hat ein Konzept „Mit Vielfalt umgehen, Stärken ausbauen, Schwächen abbauen“ als Bestandteil des Schulprogramms verabschiedet. Es umfasst Elemente des Forderns und Förderns und geht von einer gemeinsamen Verantwortung von Lehrenden und Lernenden für den Erfolg des Lernprozesses aus. Die bisher praktizierten Fördermaßnahmen sind evaluiert und auf dieser Basis optimiert worden. Eine Aktualisierung des Konzeptes ist erfolgt. In den kommenden zwei Jahren stehen folgende Aktivitäten im Mittelpunkt:

  • Die stärkere Unterstützung der Auszubildenden durch die Ausbildungsbegleitenden Hilfen durch Intensivierung der Kommunikation mit den Trägern und bei Bedarf die Nutzung von Angeboten des Projektes VERA (zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) ist ein Handlungsfeld.

  • Im BG Industrie-Teilzeit wird ein modulares Konzept zur individuellen Förderung erprobt werden.

  • Im BG Banken wird das Lernstudio-Konzept für die Fächer des berufsbezogenen Lernbereichs erprobt.

  • Die Durchführung von zusätzlichen Förderkursen (in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch) ist in engen Grenzen möglich. Das modulare Konzept im Fach Mathematik ist entwickelt und erprobt und kann im Schuljahr 2013/14 in das reguläre Angebot übergehen. Für die Fächer Deutsch, Englisch und Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen wird ein Konzept entwickelt, das die vorhandenen Ressourcen möglichst effektiv einsetzt und an den neuen Bildungsplänen orientiert ist.

  • Zum Ausbau von Stärken werden verschiedenen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Sprache und EDV sowie in berufsspezifischen Bereichen angeboten.
  • Die Steuergruppe zur individuellen Förderung wird die Bearbeitung des Gesamtkonzeptes verfolgen und
    • Impulse setzten z.B. um die Möglichkeiten der inneren Differenzierung und die Vorteile kooperativer Lernformen bekannt zu machen (best practice),
    • Querverbindungen zwischen unterschiedlichen schulischen  Initiativen herstellen (um Synergien zu erzielen),
    • Evaluationen anregen.

Damit erfahren die Bildungsgänge und die Schulleitung bei ihrer Arbeit Unterstützung.

Die Europa-Orientierung der Schule wird in den kommenden Jahren durch das Angebot von Sprachzertifikaten, Auslandspraktika, Schüleraustausch und bilingualen Fachunterricht weiter ausgebaut.

  • Die Europaprojekte „ZEUS (Zukunftswerkstatt Europa – Aufbau und Optimierung eines europäischen Schulprofils) und das Projekt „Netzwerk zur Implementierung eines European Business Baccalaureate Diploma – EBBD -“ müssen gemeinsam mit den europäischen Partnern realisiert werden.
  • Das Projekt „Türkei – Deutschland – ein Szenario“ wird bei der Bosch-Stiftung beantragt.
  • Auslandspraktika für die Bildungsgänge des beruflichen Gymnasiums und die Berufsschule sind durch Anträge finanziert und werden durchgeführt. Je nach Nachfrage unserer Partner im Ausland müssen entsprechende Praktikumsplätze in Bielefeld akquiriert und betreut werden.
  • Die Beteiligung am europäischen Tag der Fremdsprachen und an weiteren europäischen Aktivitäten (z.B. Wettbewerben) ist geplant. Der Europatag 2014 findet im Mai 2014 statt.

Die Re-Zertifizierung als Europaschule NRW im Jahr 2014 wird beantragt.

Im Bereich der Umwelt- und Gesundheitspolitik ist das RRB im vergangenen Schuljahr einen großen Schritt weiter gekommen.

Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule ist in Betrieb genommen worden.

Eine Gesundheitsgruppe hat sich gebildet, die die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer durch geeignete Maßnahmen fördert und Für die kommenden zwei Jahre stehen folgende Aktivitäten im Mittelpunkt:

  • stärkere Einbeziehung der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energien in den Unterricht.
  • Reduzierung des Energieverbrauchs durch aktive Nutzung von Einsparpotenzialen und Ausklärung der Schülerinnen und Schüler.
  • Weiterführung des Ersthelferkonzeptes (Ausbildung und Nachschulung)
  • Am 17. Oktober 2013/14 wird der erste Gesundheitstag für Vollzeitschü-ler zum Oberthema ‚Suchtprävention‘ stattfinden.
  • Der Pädagogische Tag am 12. Februar 2014 wird zum Thema Lehrergesundheit stattfinden.

Im Rahmen der Organisationsentwicklung stehen in den nächsten zwei Jahren mehrere Projekte auf der Tagesordnung:

  • Der Bau eines Bistros für die knapp 5000 Schülerinnen und Schüler, ca. 180 Lehrerinnen und Lehrer sowie für das Büro- und Servicepersonal wird 2013 begonnen. Hier gilt es von Beginn an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer mit zu artikulieren und in den Prozess einzubringen. Ein gesundes aber auch akzeptiertes Speisenangebot wird angestrebt. Die Transparenz gegenüber allen Beteiligten hat hohe Priorität, um die Akzeptanz des Projektes zu erreichen. Die Anbindung des Bistro an das Hauptgebäude und die Suche nach Sponsoren für einen behindertengerechten Zugang (Aufzug) ist ein Projekt des ersten Halbjahres des neuen Schuljahres.
  • Die Qualifizierung/Fortbildung des Kollegiums gemessen an den Erfordernissen der Bildungs- und Erziehungsarbeit ist eine wesentliche und ständige Aufgabe. Die Steuergruppe Fortbildung hat die Aufgabe die Wünsche der Kolleginnen und Kollegen zu erheben und mit objektiven Bedürfnissen und (finanziellen) Möglichkeiten abzugleichen sowie die Realisierung zu verfolgen und Evaluationen durchzuführen.
  • Eine besondere Aufgabe ist die Einarbeitung und Integration neuer Kolleginnen und Kollegen dar. Das RRB hat dazu ein Mentoren-Konzept entwickelt und Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt. Dieses Konzept ist nach Erprobung ausgewertet worden und wird nun fortgesetzt werden. Es ist in einem Personalentwicklungskonzept integriert, das in einem weiteren Schritt nun alle LuL des RRB ansprechen wird. Eine Arbeitsgruppe ist gebildet.
  • Die Sicherung der Erfahrungen ausscheidender Kolleginnen und Kollegen, die Wertschätzung ihrer Arbeit am RRB und die Einlösung des Zieles eine Feedbackkultur zu etablieren, waren die Ziele der Austrittsgespräche, die die SL mit ausscheidenden Kolleginnen und Kollegen ge-führt hat. Diese Gespräche werden nun ausgewertet und das Instrument des Fragebogens überprüft. Dann wird das Instrument eingeführt.
  • Eine Organisation in der genannten Größe muss Steuerungsinstrumente entwickeln, die die Delegation von Verantwortung sowie gleichermaßen die Unterstützung der Verantwortungsträger und die Ausrichtung der Ar-beit am formulierten Leitbild realisiert. Hier wird das Instrument der Bildungsgangaudits fortgesetzt werden, in denen Schulleitung und Abteilungsverantwortliche den Status Quo reflektieren und neue Ziele vereinbaren.
  • Die Weiterentwicklung des Rudolf-Rempel-Berufskollegs ist maßgeblich von den Ideen und Umsetzungsbemühungen des Kollegiums (und der Schülerinnen und Schüler) abhängig. Ein institutionalisiertes Ideenmanagement im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses be-findet sich nach einer Pilot- und Erprobungsphase nun in der Implementierung und soll fortgeführt werden.
  • Das vorhandene Wissensmanagementsystem am RRB bedarf der Revision. Dieses Projekt soll im Schuljahr 2013/14 begonnen werden.
  • Vielfalt an Bildungsangeboten, heterogene Schülerschaft, ständiger In-formationsaustausch mit Schülerinnen/Schüler, Eltern, Unternehmen, Verwaltungen, anderen Bildungseinrichtungen und ein beginnender Wettbewerb um künftige Kunden (Schülerinnen/Schüler) kennzeichnen die Situation eines Berufskollegs. Es wird darum ein unverwechselbares Erscheinungsbild für die inneren Prozesse und die Kommunikation nach außen benötigt. Der Prozess der Umstellung aller Materialien (incl. der Web-Seite) ist abgeschlossen und bedarf nur noch weniger Ergänzungen. Darüber hinaus sollen Schulräume und Freiflächen gestaltet werden.

5. Anhang

Liste der laufenden Projekte am RRB.

  1. Langfristige Konzepte zu den Grundlagen der pädagogischen Arbeit unseres Berufskollegs sind in speziellen Texten erläutert. In diesen Konzepten sind folgende Themen angesprochen:
    • Schwerpunkte der Beratung von Schülerinnen und Schülern (Beratungskonzept) 
    • Mit Vielfalt umgehen – Stärken ausbauen, Schwächen abbauen (Konzept Individuelle Förderung) 
    • Differenzierungskonzept der Bildungsgänge
    • Integration der Informations- und Kommunikationstechnologien in die pädagogische Arbeit (Medienkonzept) 
    • Förderung der Umweltbildung (Umweltkonzept)
    • Sicherung der Qualität der pädagogischen Arbeit (Qualitätssicherungskonzept)
    • Konzept für die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer (Fortbildungskonzept)
    • Sicherstellung der Unterrichtsversorgung der Schülerinnen und Schüler (Unterrichtssicherungskonzept)
  2. Darüber hinaus wird auf Basis der Zahlen der jährlichen Statistik im Oktober eine Präsentation der erreichten Leistungen erstellt