Bielefeld (bast). Seit 1990 hat der Verein Pro Bielefeld zahlreiche Projekte angestoßen, um Bielefeld als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Region zu profilieren. Menschen aus Wirtschaft, Gewerkschaft, Kultur, Kirche, Bildung, Politik und Verwaltung engagieren sich für ihre Stadt und blicken darüber hinaus.
So setzt sich Pro Bielefeld unter anderem für die Zusammenarbeit der Kommunen in der Region ein, wie Vorsitzender Dr. Dieter Timmermann gestern während der Mitgliederversammlung des Vereins in seinem Jahresbericht deutlich machte. So unterstütze Pro Bielefeld die Weiterentwicklung der OWL-Marketing GmbH zu einer regionalen Fördergesellschaft. Neben der Zusammenarbeit etwa auf den Feldern Kultur und Wissenschaft tritt Pro Bielefeld auch für regionale Lösungen bei der Energieversorgung ein. „Die erheblichen Investitionen für die Energiewende sollten regionale Chancen berücksichtigen“, so Timmermann.
Um Energie geht es auch in einem Projekt, das Pro Bielefeld 2011 initiiert hat: Das Rudolf- Rempel-Berufskolleg, der Verein Energie Impuls OWL und die Stadt kooperieren bei der Ausbildung von Kaufleuten, um den Aspekt nachhaltigen Wirtschaftens in den Blickpunkt von Kalkulationen zu rücken.
Eingesetzt hat sich ein Arbeitskreis des Vereins für die Weiterentwicklung der Innenstadt. Was man tun kann, zeigte Professor Ernst Führ während der Versammlung in einem Referat zu Perspektiven für das Wilhelmstraßen- Quartier. 32 Prozent der Bielefelder haben einen so genannten Migrationshintergund. Pro Bielefeld ist daher dabei, einen neuen Arbeitskreis zu gründen, der sich mit der Migration, Integration und Unterschiedlichkeit von Bürgern in Bielefeld befassen soll.
Mit Blick auf das Stadtjubiläum 2014 will Pro Bielefeld ein gemeinsames Ausstellungsprojekt von acht Bielefelder Museen unterstützen. „Die Weiterentwicklung der Museumslandschaft, die Planungen zur Sparrenburg, die dritte Geniale 2014 sind Herausforderungen“, so Timmermann, der ankündigte, dass für 2014 der 13. Bielefelder Ehrenamtstag geplant wird.