Im Rahmen der von der EU geförderten COMENIUS-Schulprojekte (Lebenslanges-Lernen-Programm) startete am Rudolf-Rempel-Berufskolleg mit Beginn des Schuljahres 2012/13 das Projekt "Zukunftswerkstatt Europa - Aufbau und Optimierung eines europäischen Schulprofils"; es wird mit dem Ende des laufenden Schuljahres abgeschlossen. Die Projektidee geht davon aus, dass alle am Projekt beteiligten Partner in ihren Schulen eine unterschiedlich ausgeprägte "europäische" Schulkultur pflegen und leben. Davon will dieses Projekt profitieren.

Der Blick über den Tellerrand und die gegenseitige Rückmeldung  im Sinne eines  „Peer Review“  bieten ein gegenseitiges Geben und Nehmen von Ideen. Damit ist aber erst die Ausgangsbasis des Projektes beschrieben. Die Zukunftswerkstatt setzt da an, wo man mit dem, was in den eigenen Institutionen an europäischer Ausprägung des Schulprofils vorhanden ist, noch nicht so recht zufrieden ist.

Der Reiz des Projektes liegt mit der gemeinsamen Umsetzung der Zukunftswerkstatt im Methodenlernen unter Einbeziehung aller beteiligten Partner an einem gemeinsamen Ort und unter Beteiligung von Schülern und Lehrern. Inhaltlich kann das Zusammenprallen der Gedanken und Ideen in den Phasen der Zukunftswerkstatt auf europäischer Ebene zu wegweisenden Gedanken für eine Optimierung der bereits bestehenden individuellen Schulprofilierungen zum Thema "Europa" führen, über die die einzelne Einrichtung bisher noch nicht nachgedacht hat. Die Partnerschulen aus Lister/Norwegen, Opava/Tschechien, Ettelbruck/Luxemburg und Wien/Österreich arbeiten gemeinsam mit dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg an dieser Aufgabe.

Über die Methode der Zukunftswerkstatt haben die Partner ihre bekannten und jeweils gelebten "europäischen Ausprägungen" der Schulkulturen in einer ersten Phase kritisch unter die Lupe genommen, sich in der zweiten Phase auf "phantastische" Ideen und Überlegungen eingelassen und die dann gewonnenen Ideen in der dritten Phase der Zukunftswerkstatt vor dem Hintergrund realistischer Umsetzungsmöglichkeiten geprüft. Inzwischen ist ein Katalog von Handlungsvorschlägen zur Optimierung des europäischen Schulprofils entstanden; aus diesem Katalog haben die beteiligten Schulen Vorschläge umgesetzt und die Diskussion über die Implementation weiterer Ideen in ihren Schulen in Gang gesetzt. Das 5. Projekttreffen hat vom 18. bis 21. März 2014 in Ettelbruck/Luxemburg stattgefunden.

Link zur offiziellen Projekthomepage: http://zeuseuropa.webnode.cz/