„Scheitern – ein Schritt zum unternehmerischen Erfolg“.

Vortrag von Unternehmensgründer Tristan Niewöhner

Tristan Niewöhner (persomatch.de) mit Stefan Koch, Abteilungsleiter der Wirtschaftsfachschule (links) und Andreas Erdmann, dem Vortragskoordinator der Wirtschaftsfachschule (rechts).

Henry Ford sagte: „Failure is simply the opportunity to begin again, this time more intelligently“. Der Amerikaner Henry Ford hat schon vor Jahrzehnten aus seinen eigenen unternehmerischen Erfahrung folgenden Schluss gezogen: „Ein Misserfolg ist einfach nur die Chance, neu anzufangen – aber diesmal intelligenter.“ Diese Einstellung ist in Nordamerika völlig normal. Hier führt der Weg zum Erfolg oft über eine ganze Reihe von Pleiten. In den USA herrscht die Auffassung, erst ein guter Unternehmer zu sein, wenn man dreimal gescheitert ist. Aber: Wer wagt, kann gewinnen.

In Europa gilt dagegen eher die Devise: Wer einmal scheitert, ist ein Verlierer und bleibt es auch. Aber müssen ein abgebrochenes Studium und vor allem eine Business-Pleite dauerhaft die unternehmerische Tätigkeit ruinieren?

Tristan Niewöhner sieht das anders. Er sprach am Dienstag, 12. Juni 2018 vor ca. einhundert Studenten der Wirtschaftsfachschule und der FHM über das Scheitern. Die eigene unternehmerische Tätigkeit aber auch die Erfahrung zeigt es bei ihm – Scheitern führt zu etwas Neuem und das Lernen spielt dabei eine wichtige Rolle.

Tristan Niewöhner ist von klein auf vom Unternehmertum fasziniert. Er selbst hat sich bewusst gegen ein sicheres Angestelltenverhältnis bei einem globalen Unternehmen und für die Existenzgründung entschieden. Er hat in Paderborn, Peking und Normal (USA) BWL studiert. Mehrere Start-ups hat er bereits (mit-)gegründet, war als Start-up-Coach für die Universität Paderborn und als Entrepreneur in Residence für die Founders Foundation tätig. In der Bielefelder Gründerszene ist er bestens vernetzt.

In seinem Vortrag sprach er über seine eigenen Erfahrungen mit Existenzgründungen und Misserfolgen. Gleichzeitig zeigte er auf, dass er aus seinen Misserfolgen gelernt und diese in seinen Neugründungen berücksichtigt hat. Mittlerweile ist er mit einem weiteren Unternehmen auf der Erfolgsspur. Es heißt nicht, jeder soll jetzt Existenzgründer werden, betonte Herr Niewöhner.

In der anschließenden Diskussion standen vor allem die Unternehmen und die Intentionen des Referenten bei der Existenzgründung im Vordergrund.

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