Das Rudolf-Rempel-Berufskolleg beteiligte sich am Mittwoch, 11. November 2020 mit einer Aktion an der Europäischen Woche der Berufsbildung, die von der Europäischen Kommission initiiert wurde. In einem Workshop mit sechzehn Schüler*innen der Europa-Klasse wurden (Berufs-)Wege ins europäische Ausland aufgezeigt. Aufgrund der aktuellen Pandemie bestehen aktuell Schwierigkeiten, Wege ins Ausland zu gehen, die bisher problemlos möglich waren. Genau hier setzte der Referent an und erarbeitete gemeinsam mit den Teilnehmern alternative Wege ins europäische Ausland, um sich als junger Erwachsener beruflich zu entwickeln. Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen wurden als Herausforderung gesehen, Lösungen zu finden, um trotzdem berufliche Erfahrungen in Europa zu sammeln. Virtuelle Angebote können zwar nicht die Erfahrung ersetzen, wie es ist, im Ausland zu leben aber sie können einen Eindruck der Kultur vermitteln und dienen der Vernetzung und dem Austausch zwischen Jugendlichen über europäische Ländergrenzen hinweg.
Unter dem Titel „Meine berufliche Entwicklung beginnt jetzt“ erarbeitete eine Gruppe Möglichkeiten, sich bereits jetzt mit dem Wunsch-Zielland zu beschäftigen und sich darüber – auch mit Einheimischen – zu informieren und zu vernetzen, um bei einer Aufhebung der Beschränkungen die Reise ins Ausland antreten zu können. Durch die Entstehung persönlicher Kontakte zu einheimischen Jugendlichen können nachhaltige Beziehungen auch über die Zeit im Ausland hinaus entstehen.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Reisen innerhalb Europas nach Aufhebung der Beschränkungen. Der Lockdown im Frühjahr, verbunden mit der verbesserten Luftqualität und des verringerten CO2-Ausstoßes habe ihnen gezeigt, dass auch der Anreiseweg in ein europäisches Land nachhaltig gestaltet werden kann. So wurden statt direkter Flugverbindungen und Autofahrten Bahnreisen und Mitfahrgelegenheiten analysiert. Bahnreisen ins europäische Ausland fanden bei den Teilnehmern viele positive Stimmen, da eine mehrtägige Reise durchaus mit Zwischenstopps an interessanten Orten verbunden werden kann. Beispielhaft wurde eine Reise von Bielefeld nach Bukarest zusammengestellt. Entlang der Strecke wurden Aufenthalte in Prag, Bratislava, Budapest und an der Donau mit einem Besuchsprogramm vorgeschlagen.
Im gesamten Workshop standen zusammenfassend die nachhaltige Mobilität in Europa im Vordergrund.