“Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen” – Unter diesem Motto stand eine Vortragsreihe sowie eine Ausstellung, bei der das Berufskolleg Senne und das Rudolf-Rempel-Berufskolleg zusammengearbeitet haben. Einer der Höhepunkte der gemeinsamen Zusammenarbeit war der Vortrag des Klimaaktivisten und Meeresbiologen Robert Marc Lehmann. Er zeigte in eindrucksvollen Worten, Fotos und kurzen Videosequenzen auf, was mit unserer Welt passiert, wenn wir nicht aktiv warden: Nichts Gutes!
Der Vortrag sowie die Ausstellung im Forum des Rudolf-Rempel-Berufskollegs stellen dar, was unser Konsumverhalten global bedeutet: Die Meere werden leergefischt, damit schwindet die Nahrungsgrundlage für Millionen von Menschen, die dann aus existenzieller Not heraus ihre Heimat verlassen werden. Unser Plastikmüll dringt in die Nahrungskette ein und lässt Arten sterben. Jedoch existiert jede Art nicht nur für sich selbst sondern immer in Symbiose mit anderen Arten. D.h. stirbt die eine Art, wirkt es sich auch auf die andere Art aus. Warum das Ganze? Weil wir in unserer sicheren und komfortablen Welt so leben, wie wir leben.
Robert Marc Lehmann ist auf der ganzen Welt unterwegs. Man trifft ihn hauptsächlich über oder unter Wasser. Zurück kommt er mit eindrucksvollen Bildern und fantastischen aber auch durchaus sehr nachdenklich machenden Eindrücken. Diese brachte er auch in seinem Vortrag den Schüler*innen zahlreicher Klassen nahe. Am Montag, 27.01.2020 im Berufskolleg Senne, am folgenden Tag im Rudolf-Rempel-Berufskolleg. Sein Ziel war und ist es, un salle zum Nachdenken anzuregen – und natürlich an einigen wichtigen Stellen unser Verhalten zum Whole von uns allen und unserer Welt zu ändern. Dabei wird er von vielen Menschen weltweit unterstützt. Hier schließt sich die Arbeitsgruppe “Fairtrade” des Rudolf-Rempel-Berufskollegs an.
Während der Vorträge herrschte im Publikum eine ganz besondere Stille. Im Anschluss beantwortete Herr Lehmann die Fragen der Schüler*innen und verdeutlichte, dass sie heute und jetzt anfangen können, ihr Verhalten zu ändern. Dazu zeigte er eine Reihe von Apps, die es ermöglichen, kritischer und nachdenklicher zu konsumieren. Die Schüler*innen waren so beeindruckt, dass sie am Ende jedes Vortrags noch weitere, individuelle Fragen an den Referenten hatten und ihn um Autogramme baten.
Die anschließende Ausstellung wurde gemeinsam mit den Schüler*innen des Berufskollegs Senne, den beiden Schulleitungen und den betreuenden Lehrkräften im Forum des Rudolf-Rempel-Berufskollegs eröffnet. In einem Workshops mit Schüler*innen des BK Senne in Zusammenarbeit mit Robert Marc Lehmann sind eindrucksvolle Bilder für eine Ausstellung entstanden, die für vier Wochen im RRB und anschließend an weiteren Standorten Bielefelds zu sehen ist. Michelle Aulbur, die Sprecherin der Projektgruppe erzählte von ihrer Arbeit, ihren Erfahrungen und den persönlichen Eindrücken, die sie bei der Arbeit gesammelt hat.
