Die Schule öffnet sich ...

die Krise geht weiter

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Ausbilderinnen und Ausbilder,

am 23.04.20 haben wir mit einer Teilöffnung der Schulen begonnen, ab dem 27.04.20 kommen weitere Klassen und damit viele Menschen hinzu. Viele Menschen in einem Gebäude auf der einen Seite und weiterhin bestehende Kontaktsperren auf der anderen Seite – wie kann das gehen?

Im Rahmen der vom Ministerium sowie der einschlägigen, mit der Pandemiesituation beschäftigten Institutionen vorgegebenen Hygienestandards und Infektionsschutzmaßnahmen haben wir den Wiedereinstieg mit dem Ziel vorbereitet, allen am schulischen Leben Beteiligten die Sicherheit zu geben, die möglich ist. Voraussetzung dafür sind auf der einen Seite klare Regeln, die von allen Seiten zwingend eingehalten werden müssen, und auf der anderen Seite ein Verhalten, in dem jeder für die eigene wie auch für die Gesundheit des Anderen Verantwortung übernimmt. Diese beiden Maximen bestimmen seit mehreren Wochen das Verhalten der Bevölkerung im Kontext der angeordneten Kontaktsperre.

Ein langsamer Wiedereinstieg in das Schulleben könnte aber auch dazu führen, dass wir die Frage, „Haben wir das Gröbste überstanden?“, mit Überzeugung bejahen.

Auch im täglichen Leben stellt man von Tag zu Tag fest, dass sich die Straßen und Plätze füllen, dass insgesamt mehr Menschen unterwegs sind.

Dabei braucht man eigentlich keine komplizierten Modelle um zu verstehen, dass wir uns erst am Anfang der Pandemie befinden, denn sobald ein Infizierter die Krankheit im Durchschnitt an mehr als nur eine weitere Person weitergibt, steigen die Infektionszahlen insgesamt an. Wie viele weitere Personen angesteckt werden hängt natürlich auch davon ab, mit vielen weiteren Menschen jeder Einzelne Kontakt hat.

Hinzu kommt, dass eine Ansteckung auch präsymptomatisch möglich ist, also bevor ein bereits Infizierter selbst erkennbar krank ist.

An diesen Stellen knüpfen die Regeln an, die wir speziell für das Leben in der Schule aufgestellt haben, die aber größtenteils auch aus dem Alltag bekannt sind: Abstandwahren und Handhygiene. Wir können alle gemeinsam genauso wie jeder für sich dazu beitragen, dass wir die Frage, „Haben wir das Gröbste überstanden?“, bald bejahen können, deshalb fordere ich alle Schülerinnen und Schüler, die ab Montag wieder das Rudolf-Rempel-Berufskolleg besuchen, ausdrücklich dazu auf, sich an die Regeln zu halten, die Ihnen die Kolleginnen und Kollegen mitteilen und auch darauf zu achten, dass andere dasselbe tun. Sie haben nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für die Menschen in Ihrem näheren und weiteren Umfeld.

Mehr denn je können wir jetzt alle zusammen zeigen, dass unser Schulmotto „Gemeinsam zum Erfolg!“ nicht nur ein Schulmotto ist, sondern einen Beitrag dazu leistet, dass wir gesund bleiben!

Stefanie Buddenberg

(Schulleiterin)

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