Im Rudolf-Rempel-Berufskolleg wird mit großen Wandbildern an markanten Punkten des Schulgebäudes nun nach außen sichtbar, wofür die Schulgemeinde eintritt: gegen Rassismus, für Courage und für fairen Handel.
Zur offiziellen Enthüllung der Wandbilder stellten Nadia Rieke und Jens Walkenhorst von der Schülerverwaltung ihre Ideen zum Wandbild „Coloured identities“ dar. „Die verschiedenen Farben, Formen und Größen der Blumen sollen sinnbildlich für die Verschiedenheit der Gesellschaft stehen. Unser Berufskolleg ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen, Aussehens und sexueller Orientierung zusammen lernen, lehren und leben. Dieses funktioniert an dieser Schule, ohne Vorurteile und die Angst, ausgeschlossen zu werden.“
Oberbürgermeister Pit Clausen, Schirmherr der Aktion ’Schule ohne Rassismus‘ am Rudolf-Rempel-Berufskolleg bekräftigte diese Aussagen und rief zum mutigen Handeln im multikulturellen Bielefeld auf. Er freute sich über die bisherigen und geplanten Aktivitäten der Schülerverwaltung.
Denis Kelle und Tim Methfessel, Graffiti-Künstler der Firmen ‚einsyckARTig‘ und ‚Farbelhaft‘ erklärten, dass die Motive für die Bilder in einem Diskussionsprozess mit Schülern entstanden sind und in einem Prozess von Ausprobieren und Diskutieren weiterentwickelt wurden.
Alle Anwesenden waren beeindruckt von den freundlichen und kräftigen Farben, die in einem harmonischen Zusammenspiel mit Buchstaben und Symbolen, den Inhalt des jeweiligen Werkes veranschaulichen. Schülerinnen und Schüler stellten außerdem Unterrichtsergebnisse zum Thema „Zivilcourage“ vor, die im Schüleraufenthaltsbereich ausgestellt sind.
Frau Wauschkuhn (Schulleiterin), dankte allen Anwesenden für den produktiven Entstehungsprozess der Wandbilder und Herrn Teckentrup (Vorstandes des Fördervereins des Rudolf-Rempel-Berufskollegs) für die Unterstützung des Fördervereins bei der Finanzierung.
Als nächster Programmpunkt wurde das zweite Wandbild zum Thema Fair Trade, im Gang zum Bistro vorgestellt. Die Schüler der Gruppe Fairtrade-School, Fabiola Staats und Enrico Venticinque, erklärten den Zusammenhang zwischen den auf dem Wandbild dargestellten Produkten und der Notwendigkeit des fairen Handels mit den Produzentenländern. Das Team mit den Lehrkräften Beate Scheele und Andreas Erdmann hat erst Ende April die Auszeichnung das Siegel ‚Fairtrade School‘ von TransFair e. V. feierlich überreicht bekommen.
Abschließend dankte Frau Wauschkuhn allen Beteiligten für ihre kreativen Ideen und lud zu einer Tasse Kaffee, Schokoriegeln und Bananen ein. Alles fair – versteht sich.
