Am 10.03.2016 gastierte das Theater Till zum wiederholten Male am Rudolf-Rempel-Berufskolleg. Rund 250 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Bildungsgängen hatten die Möglichkeit an einer Veranstaltung zum Thema Gewalt teilnehmen zu können. Während einer simulierten Podiumsdiskussion der Casting-Agentur „Agentur Mensch aber wie“ berichten fünf Menschen über ihre Gewalterfahrungen als Opfer und als Täter:
Die Mobberin Nicole, deren Mobbing zum Selbstmord einer Schulkameradin führte. Der Lehrer Herr Baumann, der aus Verzweiflung einen Schüler verprügelte. Der überzeugte Nazi, der einen asiatischen Laden überfiel. Eine Frau, die selbst zum Opfer körperlicher Gewalt wurde. Oder ein Rapper, der immer wieder dazu aufrief, sich auch gewalttätig zu wehren.
Die kontroverse und oft provokante Berichterstattung rief bei den Schülerinnen und Schülern unmittelbar emotionale Reaktionen hervor. Die Berichte sollen aufrütteln und auf provokante Weise anregen, über sich selbst und die eigene Einstellung zur Gewalt nachzudenken. Diese Berichte werden im weiteren Unterricht aufgenommen, analysiert und verarbeitet, um so zu einem gewaltfreieren Miteinander beizutragen.
Unterstützt wurde die Darbietung von der Unfallkasse NRW.
