Mensa wird vor den Ferien fertig

Innenarbeiten haben Vorrang / Außenanlagen werden peu à peu hergerichtet

Das Herzstück: Robin Stukenbrock muss in der Schaltzentrale der neuen Mensa ganz schön viele Kabel an der richtigen Stelle verdrahten. FOTOS: SUSANNE LAHR

Außenansicht: Dunkler Klinker und große Fenster prägen die Fronten der neuen Mensa. Die Außenanlagen werden überwiegend in den Sommerferien hergerichtet.

Baustellenbesichtigung: Ulf Glashörster vom Amt für Schule (v.l.), Thomas Büker vom Immobilienservicebetrieb (ISB), Schulleiterin Christiane Wauschkuhn und Stefan Jüker, Leiter des ISB, informieren sich an Ort und Stelle über den Baufortschritt.

VON SUSANNE LAHR

Brackwede. Es riecht nach Farbe, im Hintergrund kreischt eine Flex, viele lose Kabel müssen mit den passenden Enden verbunden werden: In der Mensa des Rudolf-Rempel-Berufkollegs an der Rosenhöhe laufen derzeit die meisten Arbeiten innerhalb des Neubaus. Der Zeitplan ist nun ziemlich genau terminiert: „Wir möchten den Abschluss des Schuljahres vor den Sommerferien in der Mensa feiern“, sagt Schulleiterin Christiane Wauschkuhn. Stefan Jücker, Leiter des städtischen Immobilienservicebetriebes (ISB), nickt zustimmend. „Das kriegen wir hin.“

Die großen Scheiben der Mensa Richtung Stadtbahnhaltestelle sind zugeklebt. Dahinter stapeln sich auf dem Boden des Hauptraumes die Bodenfliesen. Die Akustiklochdecke hängt, die Auslassöffnungen für die Lüftungen sind ausgespart. Auf der rechten Seite ist deutlich erkennbar, wo die Multifunktionswand hin soll, mit der vom großen Mensasaal mit seinen rund 200 Sitzplätzen bei Bedarf ein etwa 40 Quadratmeter großer Raum abgetrennt werden kann. 

Dieser ist einer der Sonderwünsche der Schule, die aus den Mitteln der Schule beziehungsweise des Fördervereins sowie durch Spenden finanziert werden. „Insgesamt 150.000 Euro stehen von unserer Seite zur Verfügung“, sagt Wauschkuhn. Daraus wird auch das Mobiliar für zwei lounge-ähnliche Sitzgruppen in der Mensa, die Wauschkuhn lieber Bistro nennt, finanziert  –  farbige Stühle, die Akzente setzen sollen im ansonsten grau-weiß gehaltenen Interieur sowie besondere Beleuchtungspunkte im Durchgang zum Hauptgebäude. Der ist recht breit, wird später zusätzlich durch eine Lichtkuppel erhellt. Der Aufzug ist eingebaut, der die Mensa barrierefrei mit dem Schulhof und der Forumsebene verbindet. „Das ist ein echter Gewinn, dass das Forum mit angebunden ist“, sagt die Schulleiterin erfreut. Der Lift und die danebenliegende Treppe werden eingehaust, so dass die Schüler nicht durchs Freie müssen, um die Mensa zu erreichen.

Die nachträglich geplanten Arbeiten haben zu Verzögerungen geführt. „Wir sind bei den Ausschachtungsarbeiten in der Hanglage auf gewachsenen Fels gestoßen“, erzählt Stefan Jücker, „das war ziemlich aufwendig.“ Zudem musste der Aufzug zweimal ausgeschrieben werden, weil die ersten Ergebnisse deutlich über dem Budget lagen. Insgesamt sind für den Neubau rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt.

Im hinteren Bereich der Mensa ist das Reich des ausgewählten Caterers Cultina. Auf dessen Belange sind nach Jückers Worten auch die Küchenpläne und die Lüftungsanlage ausgelegt worden. Die Lüftung wurde größer dimensioniert und verfügt über eine Wärmerückgewinnungsanlage für Zu- und Abluft, wie Fachmann Thomas Büker vom ISB erläutert. Die vorhandene Heizzentrale für das gesamte Schulzentrum werde auch die neue Mensa mit Wärme versorgen.

Nach den Ferien kann dann die seit vielen Jahren ersehnte Mensa richtig in Betrieb gehen. Bis dahin sollen dann auch die Außenanlagen weitestgehend fertiggestellt sein. Nach den Worten von Christiane Wauschkuhn wird es neben dem warmen Essen auch Frühstück und Essen für unterwegs geben. „Viele Schüler müssen nach dem Unterricht mittags gleich in ihre Betriebe zurückfahren. Da ist das schon wichtig.“ Die Mensa soll ab 7 Uhr öffnen. Sie hat in der Regel bis 15 Uhr geöffnet, dienstags und donnerstags bis 18 Uhr sowie samstags. 

Mittwoch 15. April 2015 

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