Interkulturelle Kompetenz fördern

Schülerinnen und Schüler des Rudolf-Rempel-Berufskollegs absolvieren ein Praktikum in Novgorod

Schülerinnen und Schüler des Bielefelder Rudolf-Rempel-Berufskollegs und ihre Gastgeber, die Studentinnen und Studenten der Staatsuniversität Novgorod, bei einem gemeinsamen Treffen mit Projektkoordinatorin Genia Gunkewitsch, Rudolf-Rempel-Berufskolleg, in Novgorod

Dr. Natalia Schajdorova, Leiterin der Abteilung für internationale Kommunikation der Staatsuniversität Novgorod, Genia Gunkewitsch und Heiner Flottmann, beide Rudolf-Rempel-Berufskolleg im gemeinsamen Gespräch.

Prof. Dr. Mikhail Pevzner, Prorektor für Internationales an der Staatsuniversität Novgorod, Dr. Anna Vetkina und Dr.Tatjana Abramova im Gespräch mit den deutschen Gästen über Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit.

Für zwei Wochen absolvieren 10 Schülerinnen und Schüler des Brackweder Rudolf-Rempel-Berufskollegs ein Praktikum in Bielefelds Partnerstadt Novgorod. Gemeinsam mit Genia Gunkewitsch und Heiner Flottmann, beide Lehrer am Rudolf-Rempel-Berufskolleg, sind sie am 13. September nach Sankt Petersburg geflogen und von dort nach Novgorod weitergereist. Dort wohnen sie während der Zeit ihres Aufenthaltes in russischen Familien. Sie sind Gäste der russischen Studentinnen und Studenten, die im vergangenen November Bielefeld besucht haben und hier ebenfalls in Betrieben der Region ein Praktikum absolviert haben. In einer gemischten Gruppe haben die russischen und deutschen Projektpartner in der Novgoroder Universität zu Beginn ihres Aufenthaltes an einer Schulung zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ teilgenommen.

Grundlage für den Austausch ist die Kooperation zwischen dem Bielefelder Rudolf-Rempel-Berufskolleg und der Staatsuniversität Novgorod, die seit 2007 besteht. Die deutsche Delegation ist in Novgorod von Prof. Dr. Mikhail Pevzner, Prorektor für Internationales, und von Dr. Natalia Schajdorova, Leiterin der Abteilung für internationale Kommunikation der Staatsuniversität Novgorod, empfangen worden. Genia Gunkewitsch und Heiner Flottmann haben in einem Gespräch mit beiden über Möglichkeiten des Ausbaus der Kooperation gesprochen. So könnte beispielsweise ein gegenseitiger Austausch von Dozenten bzw. Lehrern nachgedacht werden, die in der jeweils anderen Institution für 2 oder 3 Wochen unterrichten. Außerdem denkt man über die Bearbeitung konkreter Projektthemen nach. So könnte z. B. der Vergleich der Nutzung sozialer Medien in beiden Ländern in gemischten Projektgruppen bearbeitet werden.

Die 10 Schülerinnen und Schüler des Rudolf-Rempel-Berufskollegs absolvieren ein Praktikum in 5 unterschiedlichen Betrieben: Reisebüro, Großhandel für Forst- und Gartengeräte, Produktion von Anhängerkupplungen, Getränkeproduktion und –handel und Design von Druckvorlagen für die Zigarettenindustrie. Damit gewinnen sie Einblicke in ein breites Spektrum russischer Unternehmertätigkeit. Darüber hinaus trägt das Leben in den russischen Familien dazu bei, ihre interkulturellen Kompetenzen zu fördern. Natürlich darf ein Besuch in Sankt Petersburg, der zweitgrößten Stadt Russlands, nicht fehlen.

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