EINFACH MENSCHLICH

Wanderausstellung von Menschen und Süchten

Bilder der Eröffnungsfeier

Was ist Sucht? Kann jeder süchtig werden? Gibt es harmlose Süchte? Ab wann bin ich süchtig? Was ist das Gefährliche an Sucht? Was kann ich tun? Das Thema ‚Sucht‘ wirft viele Fragen auf. Sucht hat viele Gesichter.

Die Wanderausstellung „Einfach menschlich“ ermöglicht ihren Besuchern einen tiefen Blick in die verschiedenen Ausdrucksformen und Zusammenhänge süchtigen Verhaltens.

Dem Berufskolleg Senne und dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der DAK Bielefeld als exklusivem Partner dieser Ausstellung, den Besuch für Schülerinnen und Schüler der beiden Berufskollegs vom 20.10.2015 bis 05.11.2015 zu ermöglichen.

Schon der Name der Ausstellung macht deutlich, dass nicht Verbote und der erhobene Zeigefinger im Vordergrund stehen. Der Besucher soll vielmehr während des Ausstellungsbesuchs erleben, wie die verschiedenen Wege in süchtiges Verhalten aussehen können. Dabei wird grundsätzlich von einem weit gefassten Suchtbegriff ausgegangen, der süchtiges Verhalten nicht nur im Kontext von harten Drogen oder von Alltagsdrogen wie Alkohol problematisiert. Stattdessen haben Suchtproblematiken wie Spiel-, Computer-, Ess- oder Kaufsucht eine gleichrangige Bedeutung in dieser Ausstellung. 

Zum Besuch der Ausstellungsstationen gehören vielfältige Sachinformationen zum Thema Sucht, vor allem aber auch die Möglichkeit, während des Ausstellungsbesuches aktiv eigenes Verhalten zu hinterfragen. Eine begehbare Suchtspirale mit immer enger werdenden Wegen lässt erleben, wie beklemmend Sucht ist und wie schwer der Ausweg zu finden ist. 

Ehemalige Süchtige erzählen von ihrem Weg in den Teufelskreis, aber auch davon, wie man wieder herausfindet.

„Einfach menschlich“ tourt seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich durch Deutschland. Der in vielfältigen Rückmeldungen überzeugend dokumentierte Erfolg dieser Präventionsmaßnahme gründet sich nicht nur auf das relativ einmalige Präsentationskonzept, sondern vor allem auch darauf, dass die Besucher in der Ausstellung nicht alleine gelassen werden. Die Möglichkeiten zu individuellen Gesprächen wie zu Gruppengesprächen sind fester Bestandteil des Konzeptes, welches der Regensburger Verein Suchtprävention und Genesung e.V. entwickelt hat.

Die DAK unterstützt die Ausstellung exklusiv als Krankenkasse im Rahmen der Selbsthilfeförderung. Die beiden Berufskollegs setzten mit dieser Ausstellung Ihre Präventionsbemühungen fort und ermöglichen an jeweils 3 geführten Ausstellungsbesuchen pro Tag insgesamt 39 Klassen eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.

|