Am 15. und 16.05.2014 besuchten Christiane Wauschkuhn (Schulleiterin) und Genia Gunkewitsch (Projektverantwortliche) die langjährigen Projektpartner des Rudolf-Rempel-Berufskollegs in V. Novgorod.
Im Rahmen des zweitägigen Besuches sind die bisherigen Aktivitäten ausgewertet und neue Projektideen zur Vertiefung der Zusammenarbeit diskutiert und beschlossen worden.
Der offizielle Empfang an der Staatsuniversität V. Novgorod durch Prof. Dr. M. Pevzner, (stellvertretenden Rektor und Leiter des Bereiches für internationale Beziehungen), Prof. Dr. A. Schirin (Direktor der „School of Continuous Pedagogical Education) sowie mit Lyudmila Starkova (Leiterin des beruflichen Kollegs an der Staatsuniversität) bestätigt die hohe Bedeutung der langjährigen gemeinsamen Arbeit durch die russische Seite.
Der Besuch diente einmal der Evaluation der bisherigen Zusammenarbeit. Seit 2008 wurden zwischen Jugendlichen aus Russland und Deutschland zehn Begegnungen auf Gegenseitigkeit durchgeführt. Für die positive Bilanz dieser Projektarbeit sind die Kontinuität und die gesammelten Erfahrungen der Jugendlichen aus beiden Ländern bedeutend. Die Einblicke der Projektteilnehmer/-innen in die russische bzw. deutsche Arbeitswelt und Kultur wurden durch Auslandspraktika, Besichtigungsprogramme, das Leben in Gastfamilien und viele private Aktivitäten ermöglicht. Dadurch entstandene Freundschaften sind nachhaltige Lebenserfahrungen. Diese Gründe wurden im Rahmen der Auswertung als Anlass für die weiteren Kooperationen angesehen.
In Zukunft wird - wie bisher - das Unternehmenspraktikum für Kollegstudenten bzw. Studenten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Novgorod im Mittelpunkt stehen. Neu hinzu kommt eine Kooperation, in der für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer der Novgoroder Universität ein Praktikum am Rudolf-Rempel-Berufskolleg angeboten wird. In diesem Zusammenhang wird auch eine Kooperation mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Bielefeld angestrebt.
Im Gespräch wurden auch die Standards für die Auslandspraktika thematisiert, wie z. B. die Bedeutung des Gastfamilienprinzips, die Bildung von Schüler-Tandems und die notwendigen Sprachkenntnisse der Jugendlichen (in Deutsch, Englisch bzw. Russisch).
Förderung der interkulturellen Kompetenz und Verbesserung der beruflichen Chancen für Jugendliche aus Bielefeld und Novgorod durch ein zweiwöchiges Auslandspraktikum | ||
Seit 2008: Kooperation mit der Fakultät der Wirtschaftswissenschaften der Staatsuniversität V. Novgorod: bisher: 10 bilaterale Begegnungen inklusive eines betrieblichen Praktikums im Gastland. Weiterführung dieses Projektes!
| Neu: Ab Herbst 2014: Kooperation mit der pädagogischen Fakultät der Staatsuniversität V. Novgorod (Lehramt): Praktika für angehende Lehrerinnen und Lehrer am RRBK und am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung
| Neu: Ab Herbst 2014: Kooperation mit den beruflichen Kollegs der Staatsuniversität V. Novgorod: Bilaterales betriebliches Praktikum im jeweiligen Gastland
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Am zweiten Tag des Besuches fanden Gespräche mit einigen Arbeitgebern der Region V. Novgorod statt. Nach einer Präsentation durch Schülerinnen und Schüler des beruflichen Kollegs über bereits gesammelte Praktikumserfahrungen in Schweden und Weißrussland in deutscher Sprache, betonten die Vertreter der Touristikbranche die Relevanz der deutsch-russischen Zusammenarbeit. Es wurden auch Praktikumsangebote für die Schülerinnen und Schüler aus Bielefeld in den Bereichen Marketing und Verwaltung ausgesprochen. Anschließend fand ein Besuch des Getränkeherstellers „Deko“ statt, wo bereits in der Vergangenheit Schülerinnen und Schüler des Rudolf-Rempel-Berufskollegs Auslanderfahrungen gesammelt haben. Die Vertreter des Unternehmens „Deko“ signalisierten ebenfalls die Bereitschaft und das Interesse, den Schülerinnen und Schülern des Rudolf-Rempel-Berufskollegs weiterhin Praktikumsplätze anzubieten.
Am Freitagnachmittag fand eine deutschsprachige Führung durch den Kreml (Festung/Altstadt) der Hansestadt V. Novgorod statt, die als „die Wiege Russlands“ in die Geschichte eingegangen ist.
Die Finanzierung der Begegnung von der deutschen Seite erfolgte durch die Stiftung „Deutsch-Russischer-Jugendaustausch“ in Hamburg sowie einen eingebrachten Eigenanteil.
