Informationspaket zur Weiterbildung

Zwei Schülerinnen organisieren eine Messe am Rudolf-Rempel-Berufskolleg

Zur Bildungsmesse luden (von links) die Schülerinnen Jacqueline Feider und Lena Wiesner sowie Berufskollegsleiterin Christiane Wauschkuhn und Fachschul-Abteilungsleiter Rüdiger Baumann ein.

Von Kerstin P a n h o r s t (Text und Foto)

B r a c k w e d e (WB). Was kommt nach der Ausbildung? Wie geht es im Berufsleben weiter? – Solchen Fragen widmete sich die Bildungsmesse »What’s next?« des Rudolf- Rempel-Berufskollegs (RRBK) am Wochenende. Die beiden Schülerinnen Lena Wiesner und Jacqueline Feider hatten die Messe zur beruflichen Weiterbildung in Form einer Projektarbeit organisiert.

Beide befinden sich im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin und wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Chancen zur Weiterbildung sind. Die 29-jährige Jacqueline Feider hatte nach ihrer Ausbildung zur Werbekauffrau zunächst mit der Schule abgeschlossen und sich ins Berufsleben gestürzt. Doch fünf Jahre nach ihrem Abschluss drückt sie nun berufsbegleitend noch einmal die Schulbank.

Die 26-jährige Lena Wiesner trat als ausgebildete Groß- und Einzelhandelskauffrau zunächst eine Stelle an, für die sie nun am Berufskolleg eine Zusatzqualifikation erwirbt. Vor zwei Jahren wandte sich die Bildungsmesse noch ausschließlich an die Schüler des Berufskollegs. Dieses Mal wurde das Angebot bewusst nach außen geöffnet. »Wir möchten Schüler und externe Besucher umfassend beraten, was eine berufsbegleitende Weiterbildung angeht «, sagt Lena Wiesner. An acht Ständen präsentierten sich neben dem RRBK selbst auch das b.i.b. International College, die IHK-Akademie, die Bildungsberatung des Beruflichen Weiterbildungsverbunds Bielefeld (BWB), die Fachhochschule Bielefeld, die Herforder Niederlassung der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) sowie die Fachhochschulen der Wirtschaft und des Mittelstandes. »Auf den meisten Messen geht es nur um die Vermittlung von Jobs, aber ein solch komprimiertes Angebot, das kompakt Informationen zur Weiterbildung anbietet, gibt es sonst nicht«, berichtet Jacqueline Feider.

Neben ehemaligen Absolventen und externen Besuchern konnten sich am Samstag auch die 400 Fachschüler des RRBK zwischen ihren Seminaren das Angebot ansehen. »Im Schnitt nehmen zehn Prozent nach der Ausbildung eine berufsbegleitende Weiterbildung wahr«, erläutert Fachschulabteilungsleiter Rüdiger Baumann. Dieser Schritt müsse nicht direkt nach dem Abschluss erfolgen. Oftmals werde die Zusatzqualifikation erst nach mehreren Jahren im Berufsleben angestrebt. »Unsere Studenten sind zwischen 22 und 52 Jahren alt. Vor kurzem hatten wir sogar Vater und Sohn, die sich gemeinsam einschreiben wollten«, erzählt Baumann. Für eine Weiterbildung sei man niemals zu alt.

Die aktuelle Anmeldezeit für einen Platz am Berufskolleg läuft noch bis Ende März. 

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