100 Schülerinnen und Schüler zeigen Interesse an Wirtschaft

WiSH - Wirtschaft in Schule und Hochschule

Schülerinnen und Schüler des Rudolf-Rempel-Berufskollegs Bielefeld und Einstein-Gymnasiums Rheda-Wiedenbrück

Dr. Martinke ist stellvertretender Studiengangsleiter des Studiengangs Wirtsachsaftpsychologie

Es geht in die zweite Runde des Schulprojektes WiSH - Wirtschaft in Schule und Hochschule. Der Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld startete im letzten Jahr eine Kooperation mit den Schulen Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld und Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück, in der Schülerinnen und Schüler das Wirtschaftsstudium ganz nah erleben können. Einmal im Jahr wird das Programm durchgeführt, welches aus einer Auftaktveranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der Oberstufen, zwei Workshops mit 16 ausgewählten Schülerinnen und Schülern, einer dreitägigen Sommerschule und einer Präsentation der in der Sommerschule erarbeiteten wissenschaftlichen Frage besteht.

An der heutigen Auftaktveranstaltung nahmen 100 Schülerinnen und Schüler beider Schulen teil. Der Dekan des Fachbereichs Wirtschaft und Gesundheit Prof. Dr. Rössler begrüßte die Schülerinnen und Schüler, die mit ihren Lehrern angereist kamen.

Frau Köklüce, die für die Projektkoordination zuständig ist, stellte in einem Kurzvortrag den Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit vor, erarbeitete mit den Schülerinnen die Unterschiede "Uni" und "FH" heraus und erklärte, was "Bachelor" und "Master" bedeutet. Interessant war, dass immer noch der Gedanke herrscht, dass ein FH-Abschluss weniger wert ist als ein Uni-Abschluss. Frau Köklüce betonte noch einmal: "Es ist egal, ob man einen Bachelor an der Uni oder FH macht, beide Abschlüsse sind gleichwertig."

Im Anschluss hielt Herr Dr. Dirk Martinke einen Vortrag über die "Wirtschaftspsychologie". Die Thematik "Wirtschaftspsychologie" erläuterte er mit zahlreichen Alltagsbeispielen: Facebook-Nutzung, Stress in der Schule, Gruppenbildung, Mobbing und Nachgehen von Modetrends.

Mit regelmäßigen Fragen in den vollen Vorlesungssaal wie "Wie viele von Ihnen haben kein Smartphone?" oder "Wie viele von Ihnen sind nicht Mitglied bei Facebook oder WhatsApp?" verdeutlichte er das ansteckende Massenverhalten der Menschen.

Mit der Wirtschaftspsychologie kann die Wirtschaft in zwei großen Bereichen profitieren: Marketing und Personal. Dabei geht es um Begriffe wie Führung, Konflikte, Teamarbeit, Stress, Arbeitsbelastung, Werbung, Motivation. Der Wirtschaftspsychologe kann aufgrund seiner psychologischen und wirtschaftlichen Kenntnisse in diesen Bereichen helfen: "Im Marketing geht es nicht nur darum, Menschen zu beeinflussen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Es geht auch um Werbung mit nichtwirtschaftlichem Hintergrund, z.B. Werbung gegen Ausländerfeindlichkeit oder Werbung zur Nutzung von Kondomen."

Martinke verschaffte einen groben Überblick über den Studiengang Wirtschaftspsychologie und erläuterte aufgrund von Beispielen die Lehrgebiete.
Martinke wird mit drei Studentinnen und Studenten des Studiengangs Wirtschaftspsychologie die Schülerinnen und Schüler in den Workshops und in der Sommerschule betreuen. Dort werden die wirtschaftspsychologischen Grundlagen vermittelt und eine Hypothese ausgesucht, die anschließend in der Sommerschule anhand einer Personenbefragung untersucht wird.

Im letzten Jahr ging es um die Aussage "Der Erfolg des Gangnam-Style-Videos hängt nicht mit der Qualität des Songs zusammen".

Nach dem theoretischen Teil des Hochschulbesuches ging es zur Gebäudeführung und anschließend in die Mensa.

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