Vom Nachtleben auf der Straße

Interessante Informationen über die drittgrößte Branche in Deutschland

Volles Haus: Blick in das Forum des Rudolf-Rempel-Berufskollegs zum gut besuchten Tag der Logistik. Im Vordergrund begrüßt Schulleiterin ChristianeWauschkuhndie jungen Teilnehmer unddie Vertreter der Firmen.

Brackwede. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik (VVWL) NRW leistete in Zusammenarbeit mit den in Ostwestfalen organisierten Logistikunternehmen, der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bielefeld und dem Rudolf-Rempel-Berufskolleg (RRBK) seinen Beitrag zum bundesweiten „Tag der Logistik“ unter dem Motto: „Logistik verbindet“.

Insgesamt rund 350 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums, der Unterstufen der Höheren Handelsschule und benachbarter Realschulen und Gymnasien nahmen am „Tag der Logistik“ im Forum und den angrenzenden Klassenräumen des Rudolf-Rempel-Berufskollegs an der Rosenhöhe teil.

 

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch die Schulleiterin Christiane Wauschkuhn und Jürgen Weihermann vom VVWL stellten sechs Auszubildende aus Bielefelder Logistikunternehmen in kurzen Statements ihre Biographien vor. Dabei erläuterten die Auszubildenden lebendig, wie sie zu ihrem Ausbildungsberuf beziehungsweise -platz gekommen sind und beschrieben ihre ersten betrieblichen Erfahrungen in einer attraktiven Branche. Auszubildende des zweiten und dritten Jahres vertieften das Gesagte und berichteten über interessante Tätigkeitsbereiche innerhalb der Ausbildung. Sie gaben unter anderem auch einen Überblick über ihre Ausbildung.

Es war interessant für die Zuhörer mitzuerleben, mit welcher Offenheit und Engagement die jungen Menschen ihre berufliche Zukunft anpacken. Sara Hellmann (Kühne & Nagel) moderierte auf lockere Art und Weise diesen Teil der Veranstaltung und konnte den Vortragenden viele Interna entlocken. Die Zuhörer wurden so auf die nachfolgenden Impulsvorträge eingestimmt. 

In den sich anschließenden, unterschiedlichen, teilweise ungewohnt betitelten Kurzvorträgen erhielten die Teilnehmer aufschlussreiche Informationen aus der Logistikbranche. Die Leistungsfähigkeit dieser Branche wurde anhand der verschiedenen Themen: „. . . von der Schraube zum Automobil – die Beschaffungslogistik“, „3-2-1 – meins – Wie kommt‘s zu mir?“, „Hochstapler und Pickpockets gesucht!“, „Rush Hour: Nachtleben in Deutschland!“, „Hier geht’s um die Wurst! – Alles Käse?“, „Her mit den dicken Brocken – Schwerlasttransporte made in OWL“, „Fast Forward – Duales Studium in der Logistik!“ dargestellt.

Neugier für diesen Bereich der Wirtschaft wurde bei den Besuchern geweckt. Im Forum fand zeitgleich eine Kontaktbörse statt. Dort hatten die Teilnehmer die Chance, Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder der Branche und Informationen über die unterschiedlichen Aspekte der drittgrößten Branche in Deutschland zu erhalten. Es wurden viele interessante Gespräche geführt, erste Kontakte geknüpft und bestehende gepflegt. 

Konsens aller Beteiligten im Anschluss an die Veranstaltung war: Das Engagement und die Mühen haben sich gelohnt. Der „Tag der Logistik“ wird in der Folge auch im nächsten Jahr wieder im Rudolf-Rempel-Berufskolleg stattfinden.

  

Was Logistik bedeutet

Logistik bringt eine Vielzahl von Menschen hauptsächlich mit Transport von A nach B, verstopften Straßen, Lärm und Stau in Verbindung. Um Verständnis für die Vielfalt der Logistik zu vermitteln, deren Image zu verbessern und die Bedeutung der Logistik in der globalen Wirtschaft aufzuzeigen, hat die Bundesvereinigung Logistik im Jahr 2008 den „Tag der Logistik“ ins Leben gerufen. Es geht darum, dem Nachwuchs die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten auf diesem Sektor vorzustellen. Die Betriebe können sich der Öffentlichkeit präsentieren. Logistik umfasst die ganzheitliche Planung und Kontrolle aller unternehmensinternen und -übergreifenden Güter- und Informationsflüsse.

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