Sommerschule für Oberstufenschüler

Wirtschaftspsychologie und Gangnam-Style

Die Projektverantwortlichen (von links): Gert Wittig und Carsten Stockey vom Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld, Matthias Homburg und Claudia Barton vom Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück, Ass. jur. Nermin Köklüce, Prof. Dr. Uwe Rössler, Liv Hoppe, Dr. Dirk Martinke, Sandra Kleinke und Professorin Dr. Sybille Reichart vom Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der Fachhochschule Bielefeld.

Bielefeld (fhb). Vom 25. bis 27. September 2013 findet die 1. Sommerschule für Schülerinnen und Schüler des Einstein-Gymnasiums Rheda-Wiedenbrück und des Wirtschaftsgymnasiums am Rudolf-Rempel-Berufskolleg Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule (FH) Bielefeld statt. Jetzt trafen sich die verantwortlichen Professorinnen und Professoren mit den Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes „Wirtschaft in Schule und Hochschule“, kurz „WiSH“, um die Feinheiten des Programms abzustimmen. Ziel des Projekts ist, dass die Schülerinnen und Schüler vor Beginn eines Studiums besser einschätzen können, was sie erwartet und ob sie sich für das Richtige entscheiden.

„Das Oberthema der Sommerschule ist die Wirtschaftspsychologie“, sagt Nermin Köklüce, die das Projekt am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit der FH Bielefeld koordiniert. „Die Schüler werden in Gruppen drei Tage lang ein Thema bearbeiten, das für ihre Altersklasse interessant ist: Es geht um den Erfolg von Videos wie Gangnam-Style oder Harlem-Shake.“

Die 15 bis 18-jährigen Teilnehmer konnten sich nach der Auftaktveranstaltung im März um einen Platz in der Sommerschule bewerben. Damals haben 60 Schülerinnen und Schüler der beiden Kooperationsschulen einen halben Tag zum Schnupperstudium im Hörsaal verbracht und eine Einführung in die Wirtschaftspsychologie bekommen. Für die Teilnahme am eigentlichen Projekt wurden von beiden Schulen 13 Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die im Mai und Juni in zwei Workshops eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, die Statistik-Software SPSS und wirtschaftspsychologische Grundlagen erhielten.

Die Sommerschule bildet nun den Abschluss des Projekts. Die Vorkenntnisse aus den Workshops werden in der Sommerschule aufgegriffen: „Die Schüler werden Interviews in der Bielefelder Innenstadt führen und die Ergebnisse mit dem Programm statistisch auswerten“, sagt Dr. Dirk Martinke, Lehrkraft für besondere Aufgaben und stellvertretender Studiengangsleiter für den Bachelor Wirtschaftspsychologie. „Es geht uns nicht nur um das Ergebnis, sondern vor allem darum, die Schüler mit der Methodik vertraut zu machen und so valide wie möglich zu arbeiten“, ergänzt Martinke.

Während der Sommerschule sind die Schülerinnen und Schüler im Jugendgästehaus Bielefeld untergebracht. „Wir wollten damit bewusst eine Tagungsatmosphäre schaffen“, erklärt Matthias Homburg vom Einstein-Gymnasium das Konzept. Im Oktober werden die Schülerinnen und Schüler in einer Abschlusspräsentation die Ergebnisse zusammenfassen – so wie es bei wissenschaftlichen Projekten üblich ist.

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