Brackwede (lia). »Es ist wirklich wärmer geworden in den Schulen«, freuen sich die drei Leiter des Schulzentrums Rosenhöhe. Seit einem Jahr werden die Klassenräume und die Sporthalle durch ein Blockheizkraftwerk versorgt.
»Wir wollen Energie dort erzeugen, wo sie genutzt wird«, sagt Friedhelm Rieke, Geschäftsführer der Stadtwerke. Im vergangenen Jahr ist deshalb zur Versorgung des Schulzentrums Rosenhöhe eine Nahwärmeinsel mit Kraftwärme-Kopplung gebaut worden.
»Dabei werden die drei Schulen und die Turnhalle durch Rohre von der Wärme-Insel aus versorgt«, erklärt Christian Kracht, Marketingleiter der Stadtwerke. Die Kopplungsanlagen heizen und produzieren gleichzeitig Strom.
Pro Jahr werden im Schulzentrum etwa eine Million Kilowattstunden Strom produziert. Diese Menge würde auch für die Versorgung von 366 Drei-Personen-Haushalten mit einem jährlich Durchschnittsverbrauch reichen. Die ebenfalls erzeugte Wärmemenge könnte 97 Drei-Personen-Haushalte versorgen. »Damit werden jährlich 195 Tonnen Kohlendioxid eingespart, und das dient dem Klimaschutz der ganzen Stadt«, freut sich Baudezernent Gregor Moss über die gelungene Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stadtwerken. Denn gebaut wurde die Anlage von den Stadwerken, und die Stadt kauft die Energie für die Schulen ein.
»Wir garantieren damit eine dauerhafte Effizienz der Anlage«, beschreibt Friedhelm Rieke die Kooperation. »Und für uns sind die Energiekosten langfristig eingefroren«, sagt Gregor Moss.