Geld für Kinderhospiz und Albatrosschule

Studenten sammeln 3.500 Euro mit Kundenumfrage

Bielefeld (bjp). Eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit, die Schüler des Rudolf-Rempel-Berufskollegs mit der Firma Torwegge durchgeführt haben, hat insgesamt 3.500 Euro erbracht. Die ungewöhnliche Methode entwickelten die Betriebswirt-Anwärter für ein Marketingprojekt im Rahmen ihrer Ausbildung.

627 Kunden füllten den Fragebogen aus, Torwegge stiftete für jeden fünf Euro und rundete den Betrag zum Schluss auf. 2.500 Euro kommen dem geplanten Kinderhospiz in Bethel, 1.000 Euro der Albatrosschule zugute. Hier soll ein neues Rollstuhlkarussell angeschafft werden.

Für den Kontakt zur Firma sorgte Susanne Müller, Schülerin am Rudolf-Rempel-Berufskolleg, die gleichzeitig bei Torwegge arbeitet. Geschäftsführerin Ingrid Langenscheidt unterstützte die Idee sofort. Im November vergangenen Jahres starteten die Studenten ihre selbst programmierte Online-Umfrage, die sie den Kunden per Mail zuschickten. Zehn Tage lang nahmen sie die ausgefüllten Fragebögen an. Die Auswertung sei der langwierigste Teil der Arbeit gewesen. „Bei solchen Markt-Analysen denken viele Firmen nur an Vorteile für sich. Von ihnen können aber auch mehr Leute profitieren“, sagte Müller.

Mario Leisle, Pressesprecher des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld, und Sylvia Schöning, Leiterin des Fördervereins der Albatrosschule, freuten sich über die Spenden. „Wir sind dankbar für diese ungewöhnliche Mobilisierung. Sie sind für die Finanzierung des Kinderhospizes wichtig“, sagte Leisle.

Die Ergebnisse der Projektarbeit, die zur großen Zufriedenheit von Ingrid Langenscheidt ausfielen, sollen im September in der Rudolf-Rempel-Schule ausgestellt werden. Letztlich, so Langenscheidt, gebe es also bei diesem Projekt nur Gewinner.

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