Veranstaltungen sind ihr Metier

Auszubildende präsentieren beim Event-Tag am Rudolf-Rempel-Berufskolleg einen nicht alltäglchen Beruf VON THOMAS KOPSIEKER

Brackwede. Ein wenig aufgeregt waren sie schon, aber sie haben ihre Aufgabe professionell, mit Bravour, gemeistert. Beim ersten Event-Tag präsentierten Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe der Veranstaltungskaufleute des Rudolf-Rempel-Berufskollegs jetzt, was ihren Beruf ausmacht. Fachkundiges und kritisches Publikum waren 120 Auszubildende.

In drei Kategorien wurden Projekte nominiert und die besten Vorträge gekürt. Die jeweiligen Sieger aus den Sparten stellten anschließend ihre Veranstaltungen vor. Dörthe Meier, Auszubildende bei Vogelsänger Event/Bielefeld, siegte in der Kategorie „Firmenveranstaltung“ und präsentierte ein außergewöhnliches Firmenjubiläum. Die Kategorie „Öffentliche Veranstaltungen“ gewann Christopher Möller von Vibra Agency/Bielefeld mit seiner Vorstellung einer professionell organisierten Europatournee einer amerikanischen Band.

Im Bereich „Veranstaltung Allgemein“ konnte Jamina Vogt, Cartel Events/Bielefeld, überzeugen. In ihrer Präsentation wurde ein Verkaufsförderungskonzept eines Prosecco-Herstellers innerhalb von Diskotheken vorgestellt.

Ausgebildet wird im Beruf der Veranstaltungskauffrau oder des Veranstaltungskaufmanns seit August 2001. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Zu den wesentlichen Inhalten gehören die Planung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung sowie die Kalkulation der Kosten einer Veranstaltung.

„Auf Grund der unterschiedlichen Eventbereiche und der Vielzahl benötigter Dienstleister in dieser Branche ist die Verknüpfung von Berufsschule und Ausbildungsbetrieb oft eine Herausforderung. Der Event-Tag zeigt, wie all diese Tätigkeiten ineinander greifen“, stellte der Schulleiter Dr. Wolfgang Kehl fest.

Ins Leben gerufen durch Diana Herdemerten, Lehrerin für Veranstaltungsmanagement, war der Event-Tag ein großer Erfolg. Er zeigte, wie vielfältig der Beruf der Veranstaltungskaufleute ist.

„Es war ein Ziel zu dokumentieren, dass wir sehr praxisbezogen arbeiten und Auszubildende aus den verschiedensten Bereichen wie Marketing-Event, Großveranstaltung, Konzertorganisation, Technik und Catering vereinen“, erläutert Herdemerten.

Auch wenn natürlich alle an diesem ersten Event-Tag Beteiligten den Ehrgeiz hatten, nominiert zu werden oder gar zu gewinnen, gab es weder Neid noch Missgunst. „Das war kein knallharter Wettkampf“, betont Sonja Pult. „Jeder hat dem anderen den Erfolg gegönnt.“

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