Auszubildende lernen in Spanien

Praktika sollen Sprachkompetenz verbessern / Aufenthalt selbst organisiert

Brackwede. Auszubildende können nach dem neuen Berufsbildungsgesetz Teile der Ausbildung als organisierte Lernaufenthalte im Ausland absolvieren. Eine finanzielle Förderung und pädagogische Betreuung erfolgt durch das bezirksweite Leonardo-Projekt „Fit für Europa“ der EU-Geschäftstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Detmold.

Diese Chance nutzen vier Auszubildende des Rudolf-Rempel-Berufskollegs. Sie werden innerhalb der nächsten zwei Wochen ihre Praktika in Spanien beginnen. Die Organisation haben die Schülerinnen überwiegend selbst übernommen. So können Johanna Respondek und Denise Düning, beide Auszubildende zur Gesundheitskauffrau beim Evangelischen Johanneswerk, davon profitieren, dass ihr Ausbildungsbetrieb eigene Einrichtungen in Spanien betreibt.

Auch Lena Klaß, die ihre Ausbildung zur Versicherungskauffrau bei der Rosenthal Assekuranz Versicherungsmakler GmbH macht, konnte mit Hilfe der Auslandskontakte ihres Unternehmens einen Praktikumsplatz finden.

Katarina Dreier, Auszubildende zur Sport- und Fitnesskauffrau bei der Stadt Herford, war ebenfalls bei der Suche nach einem Praktikumsplatz erfolgreich. Die Auszubildenden werden von der Lehrerin Bettina Klüner betreut.

Alle Schülerinnen schauen nach entsprechender Vorbereitung ihrem Auslandsaufenthalt kurz vor der Abreise mit etwas gemischten Gefühlen entgegen und hoffen, die Herausforderungen allein auf sich gestellt gut bewältigen zu können. Während des Praktikums müssen sie nach Angaben des Berufskollegs eine Lernaufgabe bearbeiten und in einem Abschlussbericht dokumentieren.

Neben den betrieblichen Erfahrungen und der Verbesserung der Sprachkenntnisse stehen vor allem die persönliche Weiterentwicklung und die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen im Vordergrund. Damit sollen die Chancen der Auszubildenden auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden.

Weitere Informationen unter: www.forum-ost.de/azubis

|